Wiehl - Mit dem 24:28 (13.15)-Sieg in Frechen befreit sich der CVJM Oberwiehl aus dem Tabellenkeller und richtet den Blick in der Tabelle nach oben.

HSV Frechen - CVJM Oberwiehl 24.28 (13:15).

Nach fünf sieglosen Spielen, jeder Menge Pech und einigen Wochen, in denen die Unsicherheit anwuchs, hat das Team von Trainer Holger Faulenbach endlich ein Ausrufezeichen gesetzt. Der Sieg in Frechen bringt den CVJM Oberwiehl nicht nur tabellarisch weiter nach vorne, sondern sorgt auch für entspannte Gesichter in der Mannschaft und im Umfeld. "Das war sehr wichtig und man hat gespürt, welche Last abgefallen ist", freute sich Faulenbach nicht nur über die beiden Punkte, sondern auch die Art und Weise, wie diese erspielt und erkämpft wurden. Im Gegensatz zur jüngeren Vergangenheit blieben seine Akteure auch in brenzligen Situationen fokussiert und vertrauten auf die eigene Stärke. "Das haben die Jungs sehr gut gelöst", so der Coach.


[Überzeugte gegen Frechen mit acht Treffern: Marco Dabringhausen.]

Oberwiehl hatte wie der geölte Blitz ins Spiel hineingefunden und war mit einem 0:3 gestartet, doch die Gastgeber machten aus dem 3:6 postwendend ein 6:6 (12.), weil die CVJM-Abwehr Frechens Angreifer Tobias Marquardt nicht unter Kontrolle bekam und man im Angriff einige Fahrkarten fabrizierte. Doch Timo Pötzsch im CVJM-Kasten erwies sich als Meister seines Fachs und stoppte die Frechener Angriffswelle. Eine Auszeit der Gäste bewirkte ebenfalls eine Besinnung auf die eigenen Stärken, mehr mannschaftliche statt individueller Aktionen. Folge war, dass sich Oberwiehl erneut leicht absetzen konnte und zur Pause verdient mit zwei Toren in Führung lag.

In der Halbzeit stellte Faulenbach seine Abwehr um, beorderte Jens Frey und Andre Rischikov in den Mittelblock, die dort etwas offensiver und aggressiver agierten und fortan den Frechener Angreifern einige Rätsel aufgaben. Bis zum 14:15 blieb der HSV dran, dann zogen die Gäste nochmals an und setzten sich über 15:19 auf 16:22 (45.) ab.


Das Frohlocken blieb den CVJM-Fans aber im Halse stecken, denn binnen vier Minuten verkürzte Frechen auf 20:22. Doch jetzt übernahmen Marco Dabringhausen und Christopher Suhr im Oberwiehler Rückraum Verantwortung und zerstörten rasch die aufkommenden Hoffnungen der Gastgeber. Beim 20:24 (52.) waren die Verhältnisse wieder gerade gerückt und die Gleb-Roten steuerten einem verdienten Sieg zu. Jetzt peilt man am kommenden Wochenende einen Sieg gegen die Zweitvertretung aus Siebengebirge an. "Dann dürfen wir auch wieder ins Mittelfeld der Tabelle schielen", meinte Trainer Faulenbach.

Oberwiehl: Marco Dabringhausen (8), Christopher Suhr (7), Jan Jäckel (6/4), Andre Rischikov (3), Dominik Krieg (2), Jens Frey, Maurice Heuer (je 1)  

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