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Zwei Linkshänder lassen VfL II jubeln

bv; 29. Nov 2014, 19:11 Uhr
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Zwei Linkshänder lassen VfL II jubeln

bv; 29. Nov 2014, 19:11 Uhr
Gummersbach - Gummersbacher Zweitvertretung siegt gegen Soest 34:26 (13:12) - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
VfL Gummersbach - Soester TV 34:26 (13:12).

Ganze Wagenladungen von Steinen plumpsten nach dem verdienten Sieg gegen einen der Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt von den Herzen der VfL-Verantwortlichen. Dabei darf der klare Sieg nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Sieg lange Zeit am seidenen Faden hing. Vor allem zwei Akteure waren es, die dafür sorgten, dass die Blau-Weißen am Ende jubeln durften.


[Elf Tore von Linkshänder Jan-Lars Gaubatz waren der Schlüssel zum Sieg des VfL Gummersbach über den Soester TV.]

Zum einen Jan-Lars Gaubatz, der nach seinem Kreuzbandriss, einer langen Genesungsphase und einem Kurzeinsatz am vergangenen Wochenende zeigte, wie wichtig er für die Mannschaft von Trainer Georgi Sviridenko ist. Mit elf Treffern gab er den Gästen aus Soest manches Rätsel auf und empfahl sich so nicht nur für den Rest der Saison, sondern betrieb auch beste Eigenwerbung. Schließlich wurde der Vertrag des 25-Jährigen beim VfL nur aufgrund der Verletzung für ein Jahr verlängert, sodass der Linkshänder auf Vereinssuche ist. Und auch der zweite Linkshänder, Tobias Schröter, der nach einer Schonung am vergangenen Spieltag wieder zur Verfügung stand, zeigte, wie wertvoll er ist. Acht Treffer steuerte der 21-Jährige bei.

Dabei war die Partie in der SCHWALBE arena lange Zeit hart umkämpft. Insbesondere in der ersten Hälfte zeigten die Gäste, dass sie nicht gewillt waren, dem VfL die Punkte auf dem Silbertablett zu präsentieren. Gummersbach führte zwar rasch 3:1, doch beim 7:8 (15.) hatte erstmals Soest die Nase vorn. Der VfL ließ sich aber nicht nervös machen und zwei Tore von Lars Jäckel sorgten schließlich für die knappe Pausenführung. Nach dem Wechsel blieb es eine hoch spannende Frage, welche Mannschaft als erstes eine Schwäche zeigen würde. Bis zum 18:18 (41.) war dies völlig ungewiss.


Als Gummersbachs Marc Erlinghagen beim Spielstand von 21:19 nach einem Foul und der dritten Hinausstellung mit "Rot" vom Feld musste, befürchteten die Anhänger der Gastgeber, dass nun die Würfel gegen den VfL fallen könnten. Tatsächlich verkürzte Soest auf 21:20, doch im Anschluss beruhigten zwei Gaubatz-Tore schnell die Nerven der VfL-Fans.

Bis zum 26:23 blieben die Gäste auf Tuchfühlung, die dann aber dann durch eine eigene Rote Karte völlig den Überblick verloren. Spätestens nach dem Tor von Tobias Schröter zum 31:24 (57.) war alles klar und der VfL feierte verdient seinen dritten Saisonsieg, der die Kreisstädter durchatmen lässt. Mit einem Gaubatz in Gala-Form hat Trainer Sviridenko nunmehr vor allem im Angriff die gewünschte Alternative und fährt keineswegs chancenlos nach Minden.

VfL II: Jan-Lars Gaubatz (11/3), Tobias Schröter (8), Philipp Jaeger (4), Till Margraf, Lars Jäckel, Igor Cagalj (je 3), Marc Erlinghagen, Marc Strohl (je 1)          

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