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Gummersbach auf der Internet-Überholspur

fj; 11. Nov 2014, 12:37 Uhr
Bilder. Fenja Jansen --- (li.) Anja Oppermann (Telekom), Bürgermeister Frank Helmenstein, Peter Kroppen und Volker Lüders (beide Telekom) vor dem Multifunktionsgehäuse im Stadtteil Bernberg. Von hier laufen die Kabel zu den Kunden.
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Gummersbach auf der Internet-Überholspur

fj; 11. Nov 2014, 12:37 Uhr
Gummersbach – Rund 20.000 Haushalte im Ortsnetz 02261 profitieren ab dem 17. November vom Breitbandausbau der Telekom - Dank VDSL können Anschlüsse mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde gebucht werden - Weiße Flecken bleiben dennoch.
Nachdem gut ein halbes Jahr „gebuddelt“ wurde, ist es nun so weit: Gummersbach ist eine der ersten Städte in Nordrhein-Westfalen, die mit der Vectoring-Technik auf die Internet-Überholspur geht. Ab dem 17. November können die Bürger VDSL-Anschlüsse (Very Highspeed Digital Subscriber Line) mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) buchen. Nur einen Tag später fällt der Startschuss für das schnelle Internet in Bergneustadt. Damit profitieren rund 20.000 Haushalte im Ortsnetz 02261 von der Vectoring-Technik, die so leistungsstark ist, dass Telefonieren, Surfen im Internet und Fernsehen gleichzeitig funktionieren.

Möglich macht dies die deutschlandweite Breitbandoffensive der Telekom. In deren Rahmen hat das Telekommunikationsunternehmen in Gummersbach weitere 58 Kilometer Glasfaser verlegt und 97 Multifunktionsgehäuse mit modernster Technik neu aufgestellt und mit Glasfaser angeschlossen. Vectoring funktioniert dabei wie ein Leistungsverstärker fürs Kupferkabel: Beim Herunterladen verdoppelt sich die Geschwindigkeit von 50 auf bis zu 100 Mbit/s, beim Heuraufladen vervierfacht sich das Tempo sogar von zehn auf bis zu 40 MBi/ts.


[Mit einem symbolischen Knopfdruck geben (v. li.) Kroppen, Helmenstein und Oppermann das schnelle Internet in weiten Teilen des Stadtgebietes frei.]

„Die Breitbandversorgung ist mittlerweile ein K.o.-Kriterium bei der Standortwahl. Unsere Stadt wird durch die schnelle Auffahrt zur Datenautobahn als Wohn- und Arbeitsort noch attraktiver“, freute sich Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein. „Hohes Tempo im Internet ist ein Standortvorteil – für die gesamte Stadt, aber auch für jede einzelne Immobilie“, ist sich auch Peter Kroppen, Leiter Infrastrukturvertrieb der Telekom, sicher. Von dem Breitbandausbau können auch die Kunden anderer Anbieter profitieren, wenn diese entsprechende Kapazitäten bei der Telekom einkaufen.



Viele weiße Flecken auf der Breitband-Karte werden künftig verschwinden – doch leider nicht alle. „Nicht immer ist es möglich, jeden Ort durch kabelgebundene Lösungen mit schnellem Internet zu versorgen“, erklärt Anja Oppermann, kommunale Ansprechpartnerin für den Breitband-Ausbau der Telekom. Davon betroffen sind vor allem die Außenorte. Dass für diese nun andere Lösungen gefunden werden, ist ein erklärtes Anliegen des Gummersbacher Rathauschefs: „Wir haben bereits Fördermittel beantragt und hoffen nun auf Zuwendungen, damit wir die verbleibenden Versorgungslücken schließen können. Eine alternative Möglichkeit für ländlichere Stadtteile bietet beispielsweise die LTE-Technik.“ Ob der eigene Wohnort ans schnellere Netz angeschlossen ist, können Interessierte unter www.telekom.de/schneller prüfen.

Doch auch dort, wo die schnellen Internetanschlüsse verfügbar sind, kommen sie nicht von alleine in die Haushalte. Die Kunden müssen selbst aktiv werden. Interessierte können sich im Telekom Shop Gummersbach, Moltkestraße 1, bei der Firma Teleo, Kaiserstraße 12, bei S&M Telefonvertrieb, Vollmerhauser Straße 83 oder unter www.telekom.de/verfügbarkeit darüber informieren, welche Produkte an ihrem Wohnort möglich sind. Auch wer bereits einen DSL-Anschluss der Telekom hat, kann die höheren Geschwindigkeiten nutzen. Hier genügt ein Anruf bei der kostenfreien Hotline 0800 330 1000. Darüber hinaus werden autorisierte Vertriebsmitarbeiter interessierte Kunden direkt zu Hause beraten. Den 100-Megabit-Anschluss mit Telefon- und Internet-Flat gibt es für 44,95 €
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