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Oberbantenberg ringt Strombach einen Punkt ab

pn; 14. Sep 2014, 22:58 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung ---- Dag Dissmann und der TVO durften nach Schlusspfiff den ersten Punktgewinn bejubeln.
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Oberbantenberg ringt Strombach einen Punkt ab

pn; 14. Sep 2014, 22:58 Uhr
Oberberg - Ein kurioser Wechselfehler hätte den TVO diesen Zähler aber fast gekostet - Nümbrecht erneut besser, aber weiter ohne Punkte - TVB tut nur das Nötigste - HSG erlaubt sich zu viele Fehler - CVJM grippegeschwächt chancenlos. (AKTUALISIERT)
TV Oberbantenberg – TV Strombach II 20:20 (9:7).


[Auch mit der Hilfe von Joscha Jaeger aus der ersten Mannschaft konnte der TVS nur einen Punkt entführen.]

Nach 60 hart umkämpften Minuten durfte der Aufsteiger aus Oberbantenberg den ersten Landesligapunkt seit 14 Jahren bejubeln, während die Strombacher doch etwas ratlos die Platte verließen. Zwar konnten die Gäste mit Joscha Jaeger einen Trumpf aus dem Ärmel schütteln, doch TVO-Coach Dirk Heppe hatte mit einer Manndeckung gegen Nico Blech ebenfalls auf die richtige Karte gesetzt. Nicht nur, dass der Halblinke gerade einmal zwei Treffer erzielte, das gefürchtete Kreisläufer-Spiel mit Dawid Golluch konnte der TVS so nie installieren. Im Gegenteil, Oberbantenberg dominierte über weite Phasen die erste Hälfte und lag stets in Führung. Dies sollte sich erst nach dem Seitenwechsel etwas ändern.


Strombach wurde nun zusehends stärker und ab dem 10:10 war es ein Spiel auf Messers Schneide, das beide Teams gewinnen hätten können. Der letzte Angriff gehörte nach einer Auszeit den Gästen, wobei Heppe seinem Team noch die Anweisung mitgab, bei einem Gegentor sofort den siebten Feldspieler einzuwechseln. Doch der starke Alexander Orth parierte den Strombacher Wurf, rannte aber dennoch Richtung Auswechselbank. In der Hektik begingen die Oberbantenberger dabei einen Wechselfehler und brachten Strombach nochmals in Ballbesitz, woraus die Gäste aber nichts mehr zu machen wussten. „Soviel Spannung brauche ich nicht jede Woche“, war Dirk Heppe am Ende über den Punkt aber doch glücklich.


Oberbantenberg: Dag Dissmann (5/1), Philipp Bröcher (4), Tobias Wohlfromm, Soeren Blaue, (je 3), Luca Schrabe (2), Alexander Zurek, Sebastian Deilmann, Nils Schwabroh (je 1).


Strombach: Christian Georgewitsch (5), Joscha Jaeger, Tom Bonfiglio (je 4), Flex Moddemann, Michel Töpfer, Nico Blech (je 2), Arthur Kunkel (1).
  


TuS Rheindorf – HSG Marienheide/Müllenbach 26:21 (13:12).


„Gegen eine erfahrene Mannschaft, wie Rheindorf darf man sich einfach nicht so viele Fehler erlauben“, trauerte HSG-Coach Eduard Debnar Möglichem nach dem Schlusspfiff hinterher. Sein Team zeigte beim Aufstiegsaspiranten zwar eine mehr als couragierte Defensivleistung, belohnte sich im Gegenzug hierfür aber nicht. Die Gastgeber traten ohne ihren Denker und Lenker Thomas Hohnl an und agierten im Angriff ähnlich zerfahren wie die Oberberger. Die ersten vier Angriffe beider Teams blieben dementsprechend ohne Torerfolg. „Es war schnell zu sehen, dass wir nicht unseren besten Tag haben“, so Debnar weiter, dessen Mannschaft das Spiel aber bis zum 14:14 (40.) völlig offen gestalten konnte. Ein verworfener Siebenmeter sowie zwei weitere technische Fehler sorgten nun allerdings für eine komfortable Führung der Rheindorfer, die sich auf 24:18 absetzten. Zwar ließen die Gäste die Köpfe nicht hängen und kamen noch einmal auf 24:21 (56.) heran, nach einem weiteren verworfenen Strafwurf war die Kuh aber doch vom Eis. „Eine verdiente Niederlage, aber etwas zu hoch ausgefallen“, analysierte Debnar.


Marienheide/Müllenbach: Timo Montag (7/1), Thilo Rein (4), Christian Daase, Norman Krause (je 3), Marco Krause, Till Wegermann (je 2).


[Philip Bröcher machte eine starke Partie.]

SSV Nümbrecht II – SC Fortuna Köln II 23:25 (14:16).


Den Saisonstart hat man sich bei der Nümbrechter Reserve sicherlich anders vorgestellt. Wie schon nach der Auftaktniederlage gegen den TV Strombach musste SSV-Coach Patrick Seebaum auch nach dem zweiten Spiel ein bitteres Fazit ziehen: „Wieder hat die bessere Mannschaft verloren!“ Ohne Janik Lang, Mario Jatzke und Patrick Martel kamen die Gastgeber nur schwer in die Partie und kassierte schnell viele Gegentore. Erst eine Deckungsumstellung auf die 5:1-Variante brachte Besserung. Köln fiel gegen die SSV-Defensive kaum noch etwas ein, die Hausherren belohnten sich hierfür allerdings nicht. „Es war unfassbar“, hörte Seebaum irgendwann auf, neben den 20 Fehlwürfen auch noch die zahlreichen technischen Fehler zu notieren. Die Domstädter verteidigten so ihren Vorsprung bis zum Abpfiff der guten Schiedsrichter. „Wir haben dem Gegner eigentlich den Zahn gezogen, belohnen uns aber nicht mit einem Sieg", ärgerte sich der Trainer, der Indianer Johannes Urbach und Torhüter Manuel Seinsche die Bestnoten ausstellte.


Nümbrecht: Marcel Samel (13/3), Johannes Urbach (3), Markus Meister, René Nitschmann (je 2), Oliver Dax, Marcus Schwemke, Ben Schieferdecker (je 1).


[Die TVS-Offensive tat sich gegen die mannbezogene 5:1-Deckung des TVO sehr schwer.]

TV Bergneustadt – Leichlinger TV II 26:22 (16:10).


Pflichtaufgabe erfüllt. So kurz und knapp kann man den Auftritt des TV Bergneustadt gegen den Verbandsligaabsteiger aus Leichlingen zusammenfassen. „Es war ein relativ zäher Abend für alle Beteiligten“, sah auch TVB-Coach Ralph Weinheimer kaum Highlights in einer vor sich hinplätschernden Partie. Sein Team kam bis zum 5:5 nur schwer in Tritt, zog dann aber das Tempo an. Bis zur Pause hatten die Gastgeber eine erste Duftmarke gesetzt, schienen sich ihres Sieges nun aber bereits zu sicher zu sein. Den Auftakt in die zweite Hälfte verschlief Bergneustadt völlig und lag plötzlich nur noch mit 16:14 in Front. Hiervon angestachelt, machten die Hausherren aber erneut ernst und hatten beim 24:17 für klare Verhältnisse gesorgt. Die Schlussphase verwaltete der TVB nur noch. „Wir haben nicht mehr getan als wir mussten und haben das Spiel ohne große Höhepunkte nach Hause gebracht“, so Weinheimer, dessen Team sich nach den beiden Pflichtsiegen zum Auftakt nun intensiv auf das Spitzenspiel gegen Rheindorf vorbereiten wird.


Bergneustadt: Timo Bay (8), Mathias Kakuschki (8/4), Stephan Kakuschki (4/1), Holger Magdzack, Nico Ries (je 2), Marcel Neese, Daniel Kleinjung (je 1).


[Arthur Kunkel im Anflug auf Alexander Orth.]

MTVD Köln II – CVJM Oberwiehl II 28:18 (11:8).


Nichts zu holen gab es für die stark angeschlagene Oberwiehler Reserve bei ihrem Auftritt in der Domstadt. Ohne die kranken Jens Barf und Marc Weschenbach sowie den gerade frisch Vater gewordenen Nils Hühn musste CVJM-Coach Rolf Schuster gerade im Rückraum massiv improvisieren. Dies gelang zunächst auch überraschend gut. Die Gäste führte dank einer starken Abwehrleistung und einem bis dahin überragend haltenden Christopher Koch mit 7:3. Doch ab der 20. Minute machte sich der dünne Kader, der zudem teils grippegeschwächt war doch bemerkbar. Im Angriff häuften sich die Fehler, die Köln gnadenlos mit Tempogegenstößen bestrafte und die Partie so kippte. Nachdem nach der Pause auch noch Philip Halstenbach krank ausschied, musste der CVJM den nachlassenden Kräften seinen Tribut zollen. MTVD spielte die Partie souverän herunter und gewann verdient. „Schade für meine Jungs, die aber bis zum Ende gekämpft haben“, so Schuster abschließend.


Oberwiehl: Jan Bluhm (8/4), Peter Madel, Patrik Latzke, Hendrik Berndt (je 2), Jonas Schmerberg, Philip Halstenbach, Florian Born, Andreas Waldmüller (je 1).

Ergebnisse und Tabelle


  
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