Oberberg - Rot glühendes Eisen im Feuer und sprühende Funken in der Dunkelheit - Diese einmalige Atmosphäre kann man bei der „Nacht der Schmiedefeuer“ am 8. August erleben - Fledermäuse und heißes Eisen am Oelchenshammer.

Von 19 bis 22 Uhr brennen am 8. August gleich in vier bergischen Hämmern die Schmiedefeuer: im Oelchenshammer des LVR-Industriemuseums Engelskirchen, in der original eingerichteten Dorfschmiede im LVR-Freilichtmuseum Lindlar, im Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer in Leverkusen-Schlebusch und neu in diesem Jahr der Stellershammer der Firma Chr. Höver & Sohn in Oberleppe.

Im historischen Oelchenshammer des LVR-Industriemuseums Engelskirchen lebt eine fast vergessene Handwerkskunst wieder auf: Unter den schweren, wasserbetriebenen Hämmern wird ein Stahl von ganz besonderer Qualität geschmiedet. Er wurde einst in bergischen Betrieben zu Messern, Sensen und anderen hochwertigen Werkzeugen weiter verarbeitet. Faszinierend ist es, dem Schmied bei seiner schweren Arbeit an Esse und Hammer über die Schulter zu schauen. Darüber hinaus informiert die kleine Präsentation „Heißes Eisen“ über das einst in der ganzen Region verbreitete Eisen- und Stahlgewerbe. Auch für das leibliche Wohl ist während der Veranstaltung gesorgt.


In Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Oberberg wird es auch in diesem Jahr (ab 21 Uhr bis 22:30 Uhr) einen Einblick in die geheimnisvolle Welt der Fledermäuse am Oelchenshammer geben. Mit speziellen Detektoren und Lampen machen sich die Besucher auf die „Jagd“ nach den scheuen Tieren.

Nacht der Schmiedefeuer
Freitag, 8. August
19 bis 22 Uhr
2,50 €; ermäßigt 2 €
Kinder und Jugendliche frei
Informationen: 02263/92 85 -117.