Bergneustadt - Garagenwand-Graffito weist jetzt auf den Eingang von Neustadts „Eiskeller am Heinzelmännchen“ hin.

Der 19-jährige Bergneustädter Graffiti-Künstler Tim Rothstein hat auf Initiative vom Historischen Arbeitskreis des Neustädter Heimatvereins unter Mitwirkung des Förderkreis für Kinder, Kunst & Kultur eine bis dato ehr triste Garagenwand am Bergneustädter „Heinzelmännchen“ mit einem rund 15 Quadratmeter großem Gemälde verziert, das auf die Eingangstür des historischen Eiskellers hinweisen soll.  


[Der Künstler Tim Rothstein mit Freundin Lisa Wenigenrath.] 

Mit dem „Eiskeller am Heinzelmännchen“ hat der Historische Arbeitskreis einen neuen, für die Feste geschichtsträchtigen Ort für die Öffentlichkeit hergerichtet. In vielen Arbeitsstunden wurde der in dem Felsen gegenüber vom ehemaligen Kino - Heinzelmännchen genannt - gelegene alte Eiskeller für Führungen zugänglich gemacht.

Die beiden großen unterirdischen Räume dienten in früheren Zeiten vermutlich als Bierlager und hatten im Zweiten Weltkrieg als Luftschutzbunker eine große Bedeutung erlangt, nachdem das damalige Krankenhaus oberhalb des Felsens von den Alliierten bombardiert wurde und die Verletzten dorthin geschafft wurden. „Wir haben den Eiskeller für die Jugend hergerichtet, damit die Geschichten rund um das Heinzelmännchen nicht in Vergessenheit geraten“, erklärt Horst Jaeger vom Historischen Arbeitskreis, „deshalb haben wir uns mit Tim auch einen jungen Künstler gesucht.“



Der Heimatverein bedankte sich anlässlich der Einweihung des Graffito bei der heute 90-jährigen Bergneustädterin Karola Hausmann und ihrer Tochter Marianne Reiter, die dem Verein das Grundstück vererbt und ihr Einverständnis für die Verzierung der Garagenwand gegeben haben. Die Farben spendete Inge Walter, Ehefrau des Heimatverein-Vorsitzenden Utz. Anfragen für Führungen mit Geschichtenerzähler Horst Jaeger sind an das Heimatmuseum unter Tel.: 02261/43184 zu richten.