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Im achten Anlauf der erste Derbyerfolg

pn; 6. Apr 2014, 22:36 Uhr
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Im achten Anlauf der erste Derbyerfolg

pn; 6. Apr 2014, 22:36 Uhr
Oberberg - Strombacher Reserve besiegt Bergneustadt - Marienheide/Müllenbach und Oberwiehl chancenlos - Nümbrecht ärgert den Tabellenführer lange.
TV Strombach II – TV Bergneustadt 27:22 (17:9).

Im letzten Anlauf hat es die Strombacher Reserve schließlich doch noch geschafft, ein oberbergisches Derby für sich zu entscheiden. „Wir haben die erste Hälfte völlig verschlafen und nie die richtige Einstellung zum Spiel oder Gegner gefunden“, ärgerte sich TVB-Coach Ralph Weinheimer über einen blutleeren Auftritt seiner Mannschaft. Weder die anfängliche 4:2-Deckung, noch die spätere 6:0-Variante bereitete den Strombacher Schützen große Probleme, die über 9:6 und 12:7 eine komfortable Pausenführung herausspielten. „Nach dem Seitenwechsel haben wir dann vieles besser gemacht. Schlechter ging es aber auch kaum“, so Weinheimer, dessen Team über 18:14 zum 22:21 (50.) aufschloss. Nun brachten ein verworfener Siebenmeter sowie eine „dumme“ Zeitstrafe Strombach aber wieder ins Spiel. „Danach haben wir uns endlich wieder auf unsere Qualitäten besonnen“, freute sich TVS-Coach Daniel Dünnebeil über einen starken Schlussspurt, den Steffen Jarrausch mit drei Treffern krönte.

TV Strombach: Nico Blech (6), Sven Georgewitsch (5/1), Marcel Neese (4), Tim Sauermann, Tom Bonfiglio, Steffen Jarrausch (j 3), Tino Steuck (2), Robert Fischer (1).

TV Bergneustadt: Thorben Schneider (5), Christian Georgewitsch (5/3), Nico Ries (4), Christoph Haselbach (4), Manuel Jäger (2), Holger Magdzack, Nils Meyer (je 1).



TuS Rheindorf – HSG Marienheide/Müllenbach 34:22 (21:9).

„Die Luft ist raus“, fasste HSG-Coach Eduard Debnar ein knappes aber treffendes Resümee des Heier Auftritts in Rheindorf. Während die Gastgeber immer noch auf einen Frechener Ausrutscher im Aufstiegskampf hoffen und dementsprechend motiviert auftraten, ließen die Doppeldörfler vieles vermissen. „Wir waren weder vom Kopf noch vom Körper her wirklich anwesend“, so Debnar weiter. Die Qualität der Gastgeber wollte der Coach den Hausherren zwar keineswegs absprechen, doch sechs klare Chancen, die die HSG bereits in der Anfangsphase liegen ließ, luden den TuS geradezu ein. Bereits zur Pause war die Partie entschieden. Erst nach dem Seitenwechsel zeigten auch die Oberberger endlich ihre Qualitäten. Den 26:19-Zwischenstand hätte Debnar dann auch gerne als Endstand genommen, doch in den letzten zehn Minuten ließ die HSG taktisch alles vermissen und holte sich doch noch eine Packung ab. „Ein Spiegelbild der gesamten Saison“, so der Übungsleiter abschließend.

Marienheide/Müllenbach: Thilo Rein (6), Norman Krause (4), Christian Daase (3), Lutz Lichtinghagen (3), Holger Fischer (3/1), Timo Krause (2), Christopher Kreutzer (1).


SSV Nümbrecht II – HSV Frechen 25:29 (10:13).

Mehr als zufrieden war SSV-Coach Patrick Seebaum mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Denn dem Tabellenführer aus Frechen, der auf einen Mittelmann und einen Torhüter verzichten musste, kauften die Gastgeber lange Zeit den Schneid ab. Beim 17:22 (45.) sah es zwar bereits nach dem erwarteten Favoritensieg aus, doch nach einer Auszeit stand es plötzlich 22:22 (52.). Auch der Frechener Trainer nutzte nun seine grüne Karte und brachte damit wieder Ordnung ins HSV-Spiel. Beim 22:25 war die Partie endgültig entschieden. „Wir haben gut mitgehalten und Frechen lange geärgert. Sie haben gewankt, sind aber nicht gefallen“, so ein zufriedener Seebaum, der Janik Lang auf der Mitte eine starke Leistung attestierte.

Nümbrecht: Marcel Samel (10/2), Johannes Urbach, Janik Lang (je 5), Lucas Söntgerath (2), René Nitschmann, Ben Schieferdecker, Gunnar Jürges (je 1).


SC Fortuna Köln II – CVJM Oberwiehl II 26:21 (13:10).

Zum typischen Sonntagnachmittagskick zweier geretteter Mannschaften mutierte die Partie der Reserveteams aus Köln und Oberwiehl. „Beide Teams haben nicht gerade geglänzt, aber Fortuna hatte ganz klar den größeren Willen als wir“, suchte Trainer Rolf Schuster nach Spielschluss gar nicht lange nach Ausreden. Lediglich in der Anfangsphase konnten die Gäste zum 1:3 und 3:5 vorlegen, ehe die Domstädter das Zepter in die Hand nahmen. „Wir haben alles vermissen lassen, was uns die letzten Spiele stark gemacht hat. Wir hätten wahrscheinlich noch 100 Jahre spielen können und trotzdem nicht gewonnen“, sah Schuster einen schwachen Auftritt seiner Oberwiehler, der ob des bereits sicheren Klassenerhalts aber zu verschmerzen war.

Oberwiehl: Nils Hühn (8/1), Fynn Bastian, Moritz Schramm (je 3), Jan Sonka (2), Dominik Krieg, Maurice Heuser, Philip Halstenbach, Peter Schumacher, Falko Sommer (je 1).

Ergebnisse und Tabelle
  
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