Nümbrecht/Gummersbach – Gestern konnte Nümbrechts Bürgermeister Hilko Redenius eine Delegation aus der israelischen Partnergemeinde Mateh Yehuda begrüßen – Im Anschluss besichtigten die Gäste das Kreiskrankenhaus Gummersbach.

„Ich freue mich, dass ich wieder einmal Freunde aus Israel in Nümbrecht willkommen heißen darf“, begrüßte Bürgermeister Hilko Redenius gestern eine 32-köpfige Delegation aus der Partnergemeinde Mateh Yehuda/Megilot im Nümbrechter Rathaus. Als Gastgeschenke überreichte der Bürgermeister von den Gemeindewerken gesponserte Regenschirme: „Hoffentlich sind die Schirme in den nächsten Tagen von Ihnen als Sonnenschirme zu verwenden. Den Regen haben wir einstweilen abbestellt.“ Die Gruppe wird sich eine Woche lang in Nümbrecht aufhalten und hat dabei ein abwechslungsreiches Programm vor sich.



[Die israelischen Gäste im Nümbrechter Rathaus.]

Dazu gehörte auch ein Besuch im Kreiskrankenhaus Gummersbach. Gemeinsam mit ihren Gastgebern vom Partnerschaftsverein ging es in kleinen Gruppen durch die Klinik. Geschäftsführer Magnus Kriesten und der Gesundheitsdezernent des Oberbergischen Kreises, Dr. Jorg Nürmberger, hießen die israelischen Gäste mit ihrem Landrat Motzi Dahaman willkommen. Vor allem die Versorgung der zunehmend älter werdenden Bevölkerung ist auch in Israel ein aktuelles Thema, das die Gäste veranlasst hat, das Kreiskrankenhaus mit Alterstrauma-Station und Stroke Unit (Spezialstation für Schlaganfall-Patienten) zu besuchen.

Um den Gästen einen breiten Einblick in die medizinische Versorgung zu geben, zeigten der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie, Dr. Walter Schäfer, die Unfallchirurgische Ambulanz, der Chefarzt der Inneren Medizin, PD Dr. Robert Hoffmann, führte eine Gruppe auf die internistische Aufnahmestation, während der Chefarzt der Neurologie, Prof. Dr. Franz Blaes, die Stroke-Unit vorstellte. Prof. Dr. Stefan Saad, Chefarzt der Chirurgie, führte eine Gruppe unter anderem auf die Intensivstation. Das Konzept der Alterstrauma-Station erläuterte Stationsleiterin Dagmar Ramser einer weiteren Gruppe, und der Leiter der Apotheke, Lars Lemmer, demonstrierte die computergestützte Medikamentengabe in der Krankenhausapotheke. Die israelischen Besucher zeigten sich sehr interessiert und luden die Ärzte als Dank für die Vorstellung des Kreiskrankenhauses zu einem Gegenbesuch nach Israel ein.