Archiv

Einmaliges Neujahrskonzert nach Wiener Art

uh; 2. Jan 2014, 15:00 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- 50 Musiker aus zehn verschiedenen Musikvereinen sorgten für ein einmaliges Neujahrskonzert.
ARCHIV

Einmaliges Neujahrskonzert nach Wiener Art

uh; 2. Jan 2014, 15:00 Uhr
Morsbach - In Anlehnung an das traditionelle Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker präsentierte erstmalig ein Projektorchester aus 50 Musikern und zehn verschiedenen Vereinen ein Konzert zum Jahresbeginn in der Kulturstätte Morsbach.
Von Ursula Hütt

Es war schon fast so wie das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Diesen Eindruck verstärkte der Hintergrund der Bühne, mit einem projizierten Bild der Wiener Musiker. Auch der Auftakt des Konzerts unter der Leitung von Nadine Reuber war sehr gelungenen, als die Musiker die Bühne betraten und dabei von den Klängen der Eurovisionshymne begleitet wurden.



[Nadine Reuber gab für die Musiker der verschiedenen Vereine den Takt vor.]

Den Besuchern wurde eine Auswahl klassischer und moderner Musikstücke geboten. Zu Beginn spielten die Musiker den Jubiläums-Marsch, den einst Johann Strauss jr. für den österreichischen Kaiser Franz Josef komponierte. Der musikalische Bogen spannte sich von dem „Vilja-Lied“ von Franz Lehar über „Il Postiglione“ von A. Bösenhöfer bis hin zu Arien aus der Oper Aida von Giuseppe Verdi.

„Boléro“ ist das bekannteste und am häufigsten gespielte Werk des Komponisten Maurice Ravel. Das im Jahr 1928 als Ballett uraufgeführte Musikstück war Ravel selbst Zeit seines Lebens suspekt. Er sagte dazu abwertend: „Mein Meisterwerk? Der Boléro natürlich. Schade nur, dass er überhaupt keine Musik enthält.“ Die nachfolgenden Generationen sahen das allerdings anders. Auf dem Neujahrskonzert wurde dieses klassische Musikstück sehr gefühlvoll gespielt.



Unvergessen sind die Songs der Beatles. Jeder kennt sie, John, Paul, George und Ringo, die Pilzköpfe aus Liverpool. Von 1960 bis 1970 haben sie Musikgeschichte geschrieben. Ihre Lieder sind unsterblich. Zum Neujahrskonzert wurden die Stücke „Lady Madonna“, „Penny Lane“, „Yellow Submarine“, „Love Love Love“ und „Yesterday“ gespielt. Beeindruckend waren die Passagen aus „Hey Jude“ als Solo mit Trompete, Posaune und Saxophon leidenschaftlich interpretiert. Das Publikum bedankte sich mit lang anhaltendem Applaus.

Die Musiker haben für dieses Konzert nur sechs Mal gemeinsam geprobt. „Das war hart“, betont Nadine Reuber. Ziel dieses gemeinsamen Konzertes sei es, nicht als Konkurrenz aufzutreten, sondern gemeinsam zu musizieren und Musik gemeinsam zu erleben. Zum Schluss des Konzerts bekamen die Musiker tosenden Applaus und gaben den „Radetzky Marsch“ von Johann Strauss (Vater) als Zugabe.

###CONTENTGAL###

Beteiligte Musikvereine
Klangwerk Morsbach
Musikverein Brunken
Musikverein Holpe
Bergkapelle Birken-Honigsessen
Musikverein Lichtenberg
Siegener Blasorchester
Musikverein Scheuerfeld
Musikverein Steinebach
Musikverein Herdorf
Blasorchester Staudernheim.
WERBUNG