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Anerkennung für Hochschulabsolventen

Red; 17. May 2012, 13:46 Uhr
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Anerkennung für Hochschulabsolventen

Red; 17. May 2012, 13:46 Uhr
Oberberg - Wupperverband verleiht beim Symposium Flussgebiets-Management drei Preise für Studienabschlussarbeiten
Bereits zum 7. Mal in Folge zeichnet der Wupperverband im Rahmen des 15. Symposiums Flussgebietsmanagement Hochschulabsolventen für besonders gute Studienabschlussarbeiten aus. Damit würdigt der Verband beim diesjährigen 15. Symposium die Leistungen, die die Absolventen bei der Untersuchung wasserwirtschaftlicher Themen erbracht haben sowie die Verwendbarkeit dieser Ergebnisse für den Verband.

Der 1. Preis, der mit 1.000 € dotiert ist, geht an Nicole Nathalie Hoffmann aus Wuppertal. Ihre Arbeit an der Bergischen Universität Wuppertal hatte das Thema „Erstellen eines Sanierungskonzeptes für den Abwassertransportsammler Leyerbachsammler". Die sehr praxisnahe Arbeit beinhaltet sowohl eine Sammlung von Basis-Informationen zur Kanalreinigung und Inspektion und den verschiedensten Sanierungsverfahren, als auch ein sehr detailliertes Sanierungskonzept für den Leyerbachsammler des Wupperverbandes. Diese Ausarbeitung ist daher für den Wupperverband eine gute Hilfe zum Betrieb sowie für künftige Sanierungsplanungen dieses und anderer Sammler. Die von Frau Hoffmann empfohlene Kombination von Reparaturen und anderen Maßnahmen wird sehr wahrscheinlich vom Wupperverband umgesetzt.

Mit dem 2. Preis und 800 € zeichnete der Wupperverband Daniel Heinenberg aus Wuppertal aus. Das Thema seiner an der Ruhr-Universität Bochum erstellten Abschlussarbeit lautete „Entwicklung und Validierung eines 2-dimensionalen Modells für den Oberflächenabfluss von großen, punktförmig eingespeisten Abflussvolumina - Ein Tool für die wasserwirtschaftliche Risikoabschätzung“.  Im akuten Fall eines Hochwassers können aufgrund der kurzen Vorwarn- und Reaktionszeiten keine zeitlich aufwändigen Berechnungen durchgeführt werden. Zur Entscheidungsunterstützung müssen schnell übersichtliche Ergebnisse und Effekte dargestellt werden. Hier reichen Informationen über Hochwasserspitzen allein nicht aus, sondern es werden die potenziellen Ausuferungsflächen benötigt. Herr Heinenberg hat in seiner Arbeit theoretische Anforderungen untersucht und beschrieben und ein Computerprogramm entwickelt. Das Programm liefert im Einsatzfall schnell Ausuferungsszenarien. Es wird nun beim Wupperverband weiterentwickelt, um die notwendigen Informationen zukünftig in einem Hochwasserportal bereitzustellen.

Den 3. Preis, der mit 500 € dotiert ist, verlieh der Wupperverband an Sandra Dorothee Beilmann aus Velbert. In ihrer Abschlussarbeit an der Fernuniversität Hagen widmete sie sich dem Thema „Ermittlung einer vollständigen Kohlenstoffbilanz hinsichtlich des energieautarken Betriebes des Klärwerkes Wuppertal-Buchenhofen“. In der Arbeit wurden die Gegebenheiten am Standort Buchenhofen des Wupperverbandes analysiert. Zum Einen werden einem Klärwerk erhebliche Mengen Kohlenstoff zugeführt. Durch die für die Abwasserreinigung benötigte Energie kommt es aber auch zu wesentlichen Emissionen von CO2. Die im Rahmen dieser Bilanzierung gewonnenen Erkenntnisse werden für den Wupperverband als Grundlage für die Überlegungen zu einem energieautarken Betrieb seiner Standorte hilfreich sein.

Der ebenfalls exzellenten Diplomarbeit von Yannick Taudien wurde darüber hinaus im Frühjahr 2012 der IFWW Förderpreis (Institut zur Förderung der Wassergüte- und Wassermengenwirtschaft e.V.) im Rahmen der Essener Tagung verliehen. Seine Arbeit beim Wupperverband befasste sich mit dem Einsatz von Pulveraktivkohle zur Elimination von CSB und Mikroschadstoffen in der Flockungsfiltration einer kommunalen Kläranlage.

Auch im kommenden Jahr wird der Verband erneut Abschlussarbeiten prämieren. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass die Arbeiten einen Bezug zum Wuppergebiet haben und bereits benotet sind. Informationen zur Prämierung von Studienabschlussarbeiten sind unter www.wupperverband.de in der Rubrik Über uns / Personal/ Studierende und Absolventen zu finden.
  
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