Archiv

Geschäftsjahr erwartungsgemäß schwierig verlaufen

Red; 28. Mar 2019, 11:33 Uhr
ARCHIV

Geschäftsjahr erwartungsgemäß schwierig verlaufen

Red; 28. Mar 2019, 11:33 Uhr
Gummersbach - Tapetenhersteller A.S. Création hatte auch 2018 mit Umsatzeinbußen zu kämpfen - Ergebnis erneut negativ.
A.S. Création verzeichnete im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang um 6,2 Prozent von 143,3 Millionen Euro auf 134,5 Millionen Euro. Damit lag der Umsatz am oberen Ende der zuletzt veröffentlichten Erwartungen von 125 bis 135 Millionen Euro. Den größten Einbruch erlebte der Tapetenhersteller aus Gummersbach mit 10,7 Prozent in den Ländern der Europäischen Union (ohne Deutschland), der Rückgang in Deutschland betrug lediglich 2,7 Prozent.

„Mit der Inbetriebnahme der Tapetenproduktion in Minsk im März 2018 trug die weißrussischen Konzerngesellschaft Profistil im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmals zu den Konzernumsätzen von A.S. Création bei. Dadurch konnte der Rückgang der Brutto-Umsätze in den osteuropäischen Ländern außerhalb der EU im Jahr 2018 auf 6,0 Prozent begrenzt werden“, hieß es in einer Mitteilung.


A.S. Création weist für 2018 einen Verlust vor Steuern in Höhe von minus 5,7 Millionen Euro (2017: minus 17,8 Millionen Euro) aus. Wesentliche Gründe für die beiden Verlustjahre seien umrechnungsbedingte Währungsverluste in Höhe von 3,8 Millionen Euro (Vorjahr: 2,0 Millionen Euro) und das 2017 verhängte Bußgeld im Rahmen des Kartellverfahrens in Deutschland von 13,1 Millionen Euro das. „Ferner wurde das Ergebnis sowohl 2018 als auch 2017 durch Restrukturierungsaufwendungen beeinflusst“, teilte das Unternehmen mit.

Das um diese Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern hat sich von minus 1,8 Millionen Euro im Vorjahr auf einen Verlust in Höhe von minus 1,4 Millionen Euro verbessert. „Vor dem Hintergrund der im Vergleich zum Vorjahr um 8,8 Millionen Euro reduzierten Umsätze ist diese Verbesserung positiv zu bewerten. Zu dieser Verbesserung haben insbesondere die deutliche Reduktion des Personalaufwandes, die geringeren sonstigen betrieblichen Aufwendungen, niedrigere Abschreibungen und ein verbessertes operatives Ergebnis bei der At-Equity bilanzierten Beteiligung A.S. & Palitra beigetragen“, hieß es weiter.

Dennoch ist der Vorstand mit dem zurückliegenden Geschäftsjahr nicht zufrieden, da es noch nicht gelungen ist, A.S. Création in die Gewinnzone zurückzuführen. Aufgrund der Verlustsituation wird keine Dividende ausgeschüttet.

Dem laufenden Geschäftsjahr blickt die Konzernspitze optimistisch entgegen und erwartet, dass die Trendwende eingeleitet werden kann. Unter anderem soll die Umsetzung einer größeren Ausschreibung im internationalen Baumarktbereich für einen Umsatzimpuls sorgen. Ein weiterer Wachstumstreiber werde die Produktionsgesellschaft in Minsk sein, die 2019 ihr erstes volles Geschäftsjahr haben wird. Es wird mit einem Gesamtumsatz zwischen 135 und 140 Millionen Euro sowie einem operativen Ergebnis (ohne Sondereffekte) zwischen 1,0 und 2,0 Millionen Euro.
WERBUNG