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Sind Sie zum Detektiv geeignet?

Externer Beitrag; 8. May 2018, 15:25 Uhr
Bild: privat.
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Sind Sie zum Detektiv geeignet?

Externer Beitrag; 8. May 2018, 15:25 Uhr
Oberberg - Wie gestaltet sich das „wahre Berufsbild“ eines Detektivs? Wie verläuft eine Ausbildung und was sollten Sie mitbringen?
Die drei Fragezeichen sind für viele Kinder der vergangenen Jahrzehnte Anreiz gewesen, sich mit dem Aufgabenbereich des Detektivs zu befassen. Mysteriöse Hinweise wahrnehmen, den Zusammenhang aufdecken und spannende Fälle lösen – so oder so ähnlich stellen sich viele Menschen den Beruf des Detektivs vor. Doch wie gestaltet sich das „wahre Berufsbild“ eines Detektivs? Wie verläuft eine Ausbildung und was sollten Sie mitbringen?

Staatlich anerkannte Ausbildung nicht möglich

Wenn Sie sich für eine Ausbildung zum Privatdetektiv begeistern, sollten Sie zunächst wissen, dass dieser Begriff nicht rechtlich geschützt ist. In Deutschland kann sich theoretisch jeder Mensch mit einer Gewerbeanmeldung zum Detektiv ernennen. Eine Ausbildung im klassischen Sinne gibt es nicht. Dennoch haben Sie die Möglichkeit, bei einer Detektei anzufragen und sich durch kompetentes Personal anlernen zu lassen. Zudem gibt es die Zentralstelle für Ausbildung im Detektivgewerbe. Hier werden selbst komplett fremde des Berufsfeldes detailliert in die Kunst des Ermittelns eingewiesen.

Oftmals wird der Beruf des Detektives von Menschen aus ähnlichen Berufszweigen aufgegriffen. So haben beispielsweise Beamte der Polizei, des Zolls oder Bundespolizei sehr gute Voraussetzungen, um sich schnell in das Arbeitsfeld einzugliedern. Ebenso sind Juristen und Elektroniker für Lauschabwehr oder Videoüberwachung mit optimalen Kompetenzen ausgerüstet.

Voraussetzungen für den Beruf

Zunächst einmal setzt der Beruf ein Mindestalter von 18 Jahren voraus. Hinzu kommt im besten Fall noch ein Führerschein. Minderjährige Detektive könnten bei einer Ermittlung beispielsweise nicht in Bars, Diskotheken, Spielotheken oder andere Bereiche, die erst ab der Volljährigkeit zugänglich sind.

Zudem ist es wichtig, dass Sie eine sehr große Aufmerksamkeitsspanne haben. Während den Ermittlungen darf Ihnen kein Detail entgehen. Sie sollten beharrlich sein und sich nicht entmutigen lassen. Oftmals ergeben Nachforschungen über mehrere Tage oder gar Wochen keine erwarteten Ergebnisse. Zudem kann es zu sehr anstrengenden Überwachungen kommen, die mehrere Stunden am Stück andauern können. Hierbei ist eine gute mentale sowie körperliche Verfassung von Nöten. Wer bereits nach wenigen Stunden des Sitzens unter Krämpfen oder Störungen der Nervenbahnen leidet, wird in diesem Berufsfeld nicht glücklich.

Nützliche Fähigkeiten treiben Sie an

Zudem sollten Sie über weitere Fähigkeiten verfügen, die Ihnen den Berufsalltag erleichtern. Ein großer Ideenreichtum treibt zu immer neuen Ermittlungsmethoden an. Erfolge werden damit sicherlich schneller verbucht, als wenn Sie dauerhaft auf konventionelle Methoden vertrauen. Zudem sollten Sie sehr flexibel sein, um sich möglichst schnell an jeden Einsatzort anzupassen. Der Umgang mit Menschen sollte Ihnen leichtfallen. Der Einstige in ein unbefangenes Gespräch ist bei vielen Aufträgen der Schlüssel zum Erfolg.
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