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„Die Gesundheitsversorgung ist unser höchstes Gut“

mpe; 14. Nov 2014, 15:30 Uhr
Bild: Nils Hühn --- Der Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland/Hamburg Günter Wältermann kam heute in die Gummersbacher Geschäftsstelle. Regionaldirektorin Maria Steels freute sich über den Besuch.
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„Die Gesundheitsversorgung ist unser höchstes Gut“

mpe; 14. Nov 2014, 15:30 Uhr
Gummersbach - Gesundheitskompetenzen aufbauen und die medizinische Versorgung vor Ort sichern - Diese Ziele hat sich der Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland/Hamburg Günter Wältermann auf die Fahne geschrieben.
Die AOK Rheinland/Hamburg ist die größte gesetzliche Krankenkasse in Nordrhein-Westfalen. Seit dem 1. Juli gehören die AOK in Oberberg, Leverkusen und im Rheinisch-Bergischen Kreis unter ein Dach. Die drei Bereiche wurden zusammengelegt mit dem Ziel, bestimmte Arbeiten nur noch an einer Stelle zu erledigen und dafür mehr Personal für den Kundenservice einsetzen zu können. 404 Mitarbeiter kümmern sich in acht Geschäftsstellen um die rund 185.000 Versicherten. Diese acht Geschäftsstellen sollen auch nach dem Zusammenschluss erhalten bleiben. 1,4 Millionen Euro fließen täglich in die Behandlung von AOK-Patienten bei niedergelassenen Ärzten oder im Krankenhaus, in die Anschaffung von Heil- und Hilfsmitteln oder die Versorgung mit Medikamenten sowie andere Leistungen.


Doch die AOK leiste noch mehr. „Besonders wichtig ist uns, die medizinische Versorgung unserer Kunden vor Ort sicherzustellen“, äußerte die neue Regionaldirektorin Maria Steels. Zum Angebot der Gesundheitskasse gehört beispielsweise der Arztterminservice. Um einen Termin bei einem Facharzt zu bekommen, müsse man sich häufig auf eine Wartezeit von bis zu sechs Monaten einstellen. „Wir bekommen bis zu 1.300 Anfragen im Monat. In 95 Prozent der Fälle schaffen wir es für unsere Versicherten, einen schnelleren Termin zu bekommen. Manchmal auch in Rheinland-Pfalz oder im westfälischen Bereich“, erklärte Steels, das Kreis- oder Landesgrenzen kein Hindernis sind.

Günter Wältermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg, sprach einen weiteren kritischen Bereiche in der Gesundheitsversorgung an: „Wir sehen, dass die Anzahl bestimmter Operationen wie beispielsweise am Kniegelenk oder an der Wirbelsäule in den letzten Jahren stark angestiegen ist. Leider spielen dabei für Kliniken auch wirtschaftliche Gründe eine Rolle.“ Für Wältermann ist es wichtig, dass die Versicherten über ihre Behandlung mitentscheiden können. „Es muss weiterhin in Gesundheitskompetenzen investiert werden, damit Patienten nicht vom Subjekt zum Objekt gemacht werden“. Kunden der AOK haben daher bereits seit längerem die Möglichkeit, sich vor einer anstehenden Operation kostenlos eine zweite Meinung eines anderen Arztes einzuholen. Dieses Recht auf eine kostenlose Zweitmeinung, sowie den Service schneller einen Facharzt-Termin zu bekommen will die Gesundheitspolitik ab dem nächsten Jahr per Gesetz allen Versicherten zugänglich machen.
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