Bild: MWIDE NRW/E. Lichtenscheidt --- Anna Yona von Wildling Shoes.
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Gründerpreis NRW geht nach Gummersbach
Gummersbach - Wildling Shoes aus Gummersbach gewinnt den GRÜNDERPREIS NRW 2018 Gründerin Anna Yona kann sich über 30.000 Preisgeld freuen.
Die drei Sieger des diesjährigen GRÜNDERPREIS NRW stehen fest: Mit dem ersten Platz wurde der Schuhproduzent Wildling Shoes aus Gummersbach ausgezeichnet, gefolgt vom Lüdenscheider Digital-Unternehmen Screwerk und dem Papierhersteller CREAPAPER aus Hennef.Zum siebten Mal haben das Wirtschafts- und Digitalministerium und die NRW.BANK den mit insgesamt 60.000 dotierten Preis für besonders innovative und kreative Geschäftsideen an herausragende Unternehmerpersönlichkeiten vergeben. Das erstplatierte Unternehmen, Wildling Shoes aus Gummersbach, kann sich über 30.000 freuen. Gründerin Anna Yona entwickelt und vertreibt seit 2015 Kinder- und Erwachsenenschuhe, die einen natürlichen Gang ermöglichen und damit vor allem Kindern die Freude an der Bewegung zurückgeben. Außerdem beeindruckte sie die Jury mit der fairen Produktion ihrer Schuhe innerhalb Europas und überzeugte mit einer dezentralen Arbeitsweise an sechs Standorten, damit ihre Mitarbeiter Familie und Arbeit bestmöglich vereinbaren können (zum Unternehmensportrait von OA).
Bei der Preisverleihung im K21 Ständehaus in Düsseldorf sagte Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: Anna Yona verbindet mit ihrem selbstentwickelten Schuhkonzept persönliche Erfahrungen mit Unternehmergeist. Sie ist ein herausragendes Beispiel dafür, dass mit ausreichend Tatkraft und Mut beides geht: Als echter Familienmensch das eigene Unternehmen zu gründen und so auch noch weitere familienfreundliche Arbeitsplätze zu schaffen. Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK., ergänzte: Wir freuen uns, wenn aus Innovationen Geschäftsmodelle Made in NRW werden, und das über die klassischen Gründermetropolen hinaus. Anna Yona ist mit ihrer Neukonzeption eines konventionellen Produkts wie Schuhen und dem Produktionsstandort Gummersbach ein gutes Beispiel.
Der GRÜNDERPREIS NRW zählt zu den bundesweit höchst dotierten Wettbewerben und erfreut sich großer Wertschätzung in der Gründerszene. Die Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Christine Volkmann, Inhaberin des Lehrstuhls für Unternehmensgründung und Wirtschaftsentwicklung an der Bergischen Universität Wuppertal, hatte die Finalisten des Abends ausgewählt. Die insgesamt rund 120 Einreichungen in diesem Jahr kamen aus allen Teilen des Landes, mit dabei waren Technologie-Start-ups, Unternehmen aus dem sozialen Bereich sowie Firmen aus den Branchen Bekleidung und Bildung, Lebensmittelindustrie und Medizintechnik. Mit fsk engineering GmbH zählte ein weiteres Gummersbacher Start-up zu den nominierten Unternehmen (zum Unternehmensportrait von OA).