Morsbach - Das Bahn-Areal in Morsbach ist Mittelpunkt des Integrierten Handlungskonzepts und soll den Ort deutlich aufwerten – Bau- und Umweltausschuss fasst am Abend Grundsatzbeschluss.

Von Bernd Vorländer

Integriertes Handlungskonzept – darum dreht sich in diesen Wochen viel in Morsbach. Die beiden Worte mit Leben zu füllen ist jetzt die Aufgabe von Politik und Verwaltung. Zu diesem Zweck trafen sich die Ratsfraktionen vor wenigen Tagen zu einem ganztägigen Workshop, um dort die Leitplanken der Umgestaltung festzulegen. Klar ist, dass der alte Bahnhof Mittelpunkt des dörflichen Lebens und Anker des Konzepts werden soll. Das Bahnareal will man gleich in doppelter Hinsicht entwickeln und so die Bereiche Wohnen und Arbeiten abdecken. Im Osten sollen Flächen für Wohnen, Arbeiten und Dienstleistungen entstehen. Moderner, barrierefreier Geschoss-Wohnungsbau könnte dort entstehen, Platz wäre für sechs Häuser vorhanden. Hinzu könnten Geschäfte oder Büros kommen und Dienstleistungen, die sich mit dem Wohn-Umfeld vertragen. Unklar ist bislang noch, in welchem Umfang dort Miet- und Eigentumswohnungen realisiert werden.


In der Mitte der Fläche sind ein soziokulturelles Zentrum als Begegnungsstätte mit einem großzügigen Bahnhofsplatz, Freiflächen mit Spielplatz und eine Brücke zur rückwärtigen Anbindung an den Waldweg vorgesehen. Im Westen schließlich werden eine multifunktionale Fläche sowie Möglichkeiten gewerblicher Nutzung bereitgestellt. Für Morsbachs Bürgermeister Jörg Bukowski muss das gesamte Areal einen stimmigen Charakter haben. „Das Entree sollte einladend sein. Die Zeit der Fabrikhallen, die einen dort begrüßen, ist vorbei.“ Der Bau- und Umweltausschuss der Gemeinde wird die Pläne heute Abend absegnen und die Entwicklung des Bahn-Areals mit einem Grundsatzbeschluss vorantreiben.