Lindlar – Das Traditionsunternehmen ist pleite – Produktion bis Ende März gesichert - 35 Arbeitsplätze gefährdet.

Der Lindlarer Grauwackeanbieter Quirrenbach ist insolvent. Die 35 Beschäftigten müssen jetzt um ihre Arbeitsplätze bangen. Wie Geschäftsführer Frank Peffekoven auf Nachfrage mitteilt, hat der beauftragte Insolvenzverwalter Dr. Henning Dohrmann in Gummersbach Vorschläge unterbreitet, nach denen der Traditionsbetrieb durch Dritte übernommen werden könnte. „Die Produktion ist bis Ende März gesichert“, sagt Peffekoven.

Geht es nach seinen Wünschen, soll möglichst zeitnah eine Lösung präsentiert werden. „Die Mitarbeiter müssen wissen, was auf sie zukommt“, erklärt der Geschäftsführer, der seit 35 Jahren die Geschicke des Unternehmens leitet und sich auch persönlich betroffen zeigt. Je länger es dauert, desto schwieriger werde die Situation für alle Beteiligten, vermutet er. „Viele Faktoren haben zur Insolvenz geführt." Den entgangenen Auftrag für die Grauwackesteine, die auf dem Wipperfürther Marktplatz verlegt werden, schließt er indes als Grund für die finanziellen Probleme „definitiv“ aus.

Ungeachtet dessen kam die Pleite relativ überraschend, denn noch im vergangenen Jahr gab es Großaufträge (unter anderem für das Kölner Museum Ludwig). Das Unternehmen existiert seit 98 Jahren.