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Jugendgedenktag zur Befreiung von Auschwitz

Red; 1. Feb 2019, 11:25 Uhr
Bild: OBK – Schulleiterin Anne Halfar (v.l.n.r.), Schülersprecherin Celia Huckestein, SV-Lehrerin Julia Kühn und Schülervertreterin (SV) Hannah Hütte bei der Aktion am Jugendgedenktag. Mit großer Mehrheit haben Schüler-, Lehrer- und Mitarbeiterschaft der Gesamtschule Eckenhagen dafür gestimmt, eine Schule ohne Rassismus/ Schule mit Courage zu werden.
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Jugendgedenktag zur Befreiung von Auschwitz

Red; 1. Feb 2019, 11:25 Uhr
Oberberg - Oberbergische „Schulen mit Courage“ nahmen mit großem Interesse an Workshops und vielen weiteren Aktionen gegen Diskriminierung teil.
Das Kommunale Integrationszentrum (KI) Oberbergischer Kreis lud zu Beginn des Schuljahres zum kreisweiten Netzwerktreffen der oberbergischen „Schulen mit Courage“ ein. Die Schulen setzen sich für Toleranz und Vielfalt und gegen Diskriminierung ein. Während der vergangenen Wochen planten die Schüler gemeinsam Aktionen zum bundesweiten Jugendgedenktag zur Befreiung von Auschwitz am 27. Januar 2019.

An der Gesamtschule Marienheide wurde für die Klassen 8 bis 10 das Theaterstück „Das Überleben oder meine Geburtstage mit dem Führer“ aufgeführt, welches eine überzeugende Kombination aus Musik, Tanz und Schauspiel bot. An der Gesamtschule Gummersbach-Derschlag gab es eine Lesung des Autors Michael Höhn aus seinem Buch: „Das Vermächtnis der Sara Abt“. Die Kunstkurse der Jahrgangsstufe 13 setzten darüber hinaus Kunst gegen das Vergessen. Ihre Bilder werden bis März im Kölner El-DE-Haus ausgestellt.


Die Gesamtschule Reichshof-Eckenhagen steht kurz vor der Titelverleihung zur "Schulen mit Courage". Schüler, die im vergangenen Sommer Ausschwitz besucht hatten, lasen am Jugendgedenktag im Unterricht ihre Berichte vor. Außerdem gestalteten sie Plakate. Die Schülersprecherin Celina Huckestein sagte: „Es ist ungeheuer wichtig, eine solche Gedenkstätte zu bewahren und dafür zu sorgen, dass diese Zeit nicht in Vergessenheit gerät. Daher sind Projekte wie ‚Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage‘ ein guter Weg, um Aufklärung zu garantieren und mit dafür zu sorgen, dass nie wieder so etwas passiert, wie es damals passierte.“

Suse Düring Hesse, Leiterin des KI und Dorothea Wirtz, Regionalkoordinatorin der "Schulen mit Courage", begrüßen die gemeinsamen Aktionen der Schulen zum Jugendgedenktag. Sie sind sich einig: „Die ‘Schulen mit Courage‘ übernehmen Verantwortung für das Klima an der Schule, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden.“

Bundesweit gibt es 2.500 "Schulen mit Courage" und im Oberbergischen nehmen elf der 15 Schulen an dem Projekt teil. Schüler und Lehrer und alle anderen Mitarbeiter verpflichten sich, bei jeder Art von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, mit Zivilcourage einzugreifen - in der Schule und in ihrem Umfeld.
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