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30.000 € für gute Zwecke

us; 12. Dec 2017, 11:10 Uhr
Bild: Ute Sommer --- Die Initiatoren der Kunstauktion aus den drei regionalen Lions-Clubs, Künstler und die Empfänger freuten sich über den stattlichen Spendenerlös in Höhe von 30.000 Euro.
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30.000 € für gute Zwecke

us; 12. Dec 2017, 11:10 Uhr
Oberberg - Aus Anlass des 100-jährigen Bestehens des Lions Clubs International organisieren die drei Oberbergischen Clubs im November eine große Benefiz-Kunstauktion, deren stattlicher Erlös nun zu gleichen Teilen an drei soziale Hilfseinrichtungen übergeben wurde.
Von Ute Sommer

Die größte weltweite Hilfsorganisation Lions Clubs International feierte in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag - Grund genug für die Lions Clubs Gummersbach-Aggertal, Gummersbach und Oberberg, sich im Jubiläumsjahr mit einer besonderen Aktion zu Gunsten der Gesamtgesellschaft zu engagieren. Einen ersten Spendenerlös erbrachte der Verkauf 100 kleinformatiger Gemälde des international bekannten Künstlers und Lionsclub-Mitgliedes David Uessem, die allesamt motivisch den Kopf eines Löwen variierten. Unter Schirmherrschaft des Landrats Jochen Hagt veranstalteten die drei regionalen Clubs unter dem Motto "100 Jahre - 100 Kunstwerke" eine Kunstauktion in den Räumlichkeiten der Volksbank Oberberg in Wiehl.


Hier stellten 57 Künstler 100 Objekte aus den Kreativbereichen Malerei, Bildhauerei, Fotografie und Papierkunst zur Verfügung und verzichteten auf mindestens 50 Prozent des Erlöses, die der Benefiz-Aktion zu Gute kamen. "Wir können mit dem Ergebnis zufrieden sein", resümierte Renate Wigger, Mitglied des Lionsclubs Aggertal, im Rahmen der Feierstunde zur Scheckübergabe. Über je 10.000 € freuten sich die evangelische TelefonSeelsorge Oberberg, die Beratungsstelle für Erziehungs-, Ehe-, Familien-und Lebensfragen "Haus für alle" in Waldbröl sowie die von der Wiehlerin Renate Kotz ins Leben gerufene Aktion Re:Help, die sich für  die Verbesserung der Lebensbedingungen in einem abgelegenen Bergdorf  in Ost-Nepal einsetzt.

Als Leiterin der Telefonseelsorge, für die sich fast 50 Menschen regelmäßig, anonym und ehrenamtlich engagieren, dankte Christa Dresbach-Schnieder für die großzügige Spende, über deren Verwendung man in enger Abstimmung mit dem Diakonierat beraten werde. Als Überraschung und Zeichen hoher Wertschätzung der geleisteten Arbeit bezeichnete Christian Gröger, vom "Haus für Alle" die hohe finanzielle Zuwendung.  "Bisher haben wir kein konkretes Projekt, doch mit dem Geld eröffnen sich uns Möglichkeiten, die sonst nicht machbar gewesen wären."

Gerade zurückgekehrt von einem Besuch des 2.000 Einwohner zählenden, nepalesischen Ortes Rapcha, berichtete Renate Kotz über den erfolgten Wiederaufbau, der vom Erdbeben 2015 zerstörten Dorfschule und die Errichtung eines Kindergartens. In Planung sei die Errichtung eines Schülerwohnheims, das den Kindern die oft langen und gefährlichen Schulwege erspare, somit das Lernen erleichtere. "Bildung ist der Schlüssel, mit dem die Menschen der Armut entkommen können", versprach sie, die Spende in Ausbildung von Pädagogen und Ausstattung des neuen Kindergartens zu investieren.
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