Oberberg - Filmemacher Klaus Stange erklärt die Möglichkeiten und Vorteile von Drohnen im professionellen Foto- und Filmeinsatz und gibt Tipps für Hobbypiloten, damit der nächste Flug ein voller Erfolg wird.

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Spektakuläre Luftaufnahmen aus noch nie da gewesenen Perspektiven und in höchster Qualität: Drohnen machen es heutzutage möglich, ohne Hubschrauber die Welt aus der Vogelperspektive zu betrachten. Kaum eine TV-Sendung, Dokumentation oder professioneller Imagefilm kommen noch ohne die Aufnahmen der kleinen Multicopter aus. Und auch für Hobbyfilmer und –fotografen ist die dazu notwendige Technik inzwischen erschwinglich geworden. Drohnen dürften deshalb auch in wenigen Wochen unter vielen Weihnachtsbäumen landen. Doch ganz so einfach, wie Werbung und YouTube-Videos es manchmal suggerieren, ist der Einsatz der kleinen Fluggeräte nicht.

Der oberbergische Filmemacher Klaus Stange von der Content Werbeagentur AVttention aus Marienheide weiß, worauf es für einen erfolgreichen Flug zu achten gilt: „Der Erwerb des Eignungsnachweises (Drohnenführerschein) sollte für jeden Drohnenpiloten Standard sein. Zusätzlich sollte sich jeder Nutzer intensiv mit dem praktischen Gebrauch seiner Drohne vertraut machen.“ Der Gesetzgeber hat inzwischen ebenfalls auf den zunehmenden Flugverkehr in diesem Bereich reagiert. So ist am 1. Oktober 2017 die neue Drohnenverordnung in Kraft getreten. Sie reglementiert Drohnenflüge streng. Stange: „Fliegen über Menschenansammlungen ist tabu. Und Industrieanlagen sowie Flughäfen sind selbstredend Flugverbotszonen für Drohnen.“



Eine Haftpflichtversicherung für den Betrieb eines Fluggerätes ist ebenfalls gesetzlich vorgeschrieben. Private Haftpflichtversicherungen decken Schäden durch Drohnen in der Regel nicht ab, deshalb gibt es inzwischen bei immer mehr Versicherern spezielle Drohnenversicherungen. Damit es gar nicht erst zum Absturz kommt, sollte jeder, der sich professionell mit der Erstellung von Luftaufnahmen mit einer Drohne beschäftigt, sein Fluggerät auch ohne GPS-Unterstützung und ohne die eingebauten Flugunterstützungsassistenten einsetzen können. Diese suggerieren vermeintliche Sicherheit, können aber jederzeit ausfallen. In diesem Fall beginnt das Fluggerät zum Beispiel plötzlich zu driften und der Pilot muss manuell eingreifen.

„Für alle Hobbyanwender gibt es hier in der Region aber tolle Möglichkeiten, um das Fliegen zu üben“, sagt Stange. „In der Einsamkeit der bergischen Wälder und Wiesen, weit ab von Ansiedlungen, Menschenmassen, Autobahnen, Bahnstrecken, entstehen so Bilder und Filme aus atemberaubenden Perspektiven.“ Wer aber sein Unternehmen aus der Luft ins rechte Licht rücken möchte, sollte sich auf jeden Fall an Profis wenden.



Dann lassen sich auch Inspektionsflüge an schwer erreichbaren Gebäudeteile, Brücken, Türmen usw. realisieren. Sogar in Innenräumen wie zum Beispiel Fabrikhallen können Drohnen nach der Klärung aller sicherheitsrelevanten Faktoren inzwischen eingesetzt werden. 
  
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