Archiv

Becher für die Hospizarbeit

jh; 24. Nov 2017, 13:10 Uhr
Bild: privat --- (v.li.) Laborleiter Mirco Rödder, Dean Mortsiefer, Fynn Liebe, Dr. Jorg Nürmberger von der Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung, Patricia Wittek und Mats Besold.
ARCHIV

Becher für die Hospizarbeit

jh; 24. Nov 2017, 13:10 Uhr
Wiehl – Schüler der Sekundarschule für technisch orientierte Bildung der Stadt Wiehl spielen Produktionsabläufe durch und engagieren sich dabei für den guten Zweck.
Alle fünf neunten Klassen der Sekundarschule der Stadt Wiehl mit dem Schwerpunkt der technisch orientierten Bildung (TOB) besuchen derzeit das Schülerlabor „Zentrum investMINT Oberberg“ am Berufskolleg in Dieringhausen, um die typischen Prozesse und Aufgaben einer Firmenproduktion selbst in die Hand zu nehmen. Dabei testen sie nicht nur das Material, sie bringen es außerdem mittels einer Kunststoffspritzgussmaschine in Form, planen das Marketing und kalkulieren die Produktionskosten. Momentan werden rote Trinkbecher produziert – ein Teil davon wird an die Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung gespendet.


„Diese Becher sind genau das, was wir brauchen: Sie zerbrechen nicht, sie sind für heiße Getränke bestens geeignet und spülmaschinenfest“, so Stiftungsmitarbeiter Dr. Jorg Nürmberger. An ihrem Stand beim Bielsteiner Weihnachtsmarkt wird die Stiftung daher am 16. und 17. Dezember Becher mit Punsch ausschenken, dessen Erlös der Hospiz- und Trauerarbeit in Wiehl zugutekommt. „Unsere Schüler lernen so, dass Arbeitswelt und soziales Engagement Hand in Hand viel bewirken können“, erklärt Anita Kallikat, Schulleiterin der Sekundarschule.

Die insgesamt 137 Jugendlichen haben dem Prozess so eine weitere Sparte hinzugefügt: das soziale Engagement. „Sie spenden nicht nur die Becher, sondern befassten sich im Schulunterricht mit der Hospizarbeit und der Trauerbegleitung“, erläutert die Didaktische Leiterin der Schule, Anja Kottmann. Begeistert von diesem Interesse ist Johanniter-Krankenschwester Bettina Hüttig-Reusch: „Es ist toll, wie offen die Schüler mit uns über das Sterben gesprochen haben und welchen Anteil sie an den Geschichten unserer Hospizgäste nahmen.“ Mit Malteser-Mitarbeiterin Waltraud Ruland sprach sie im Unterricht unter anderem von den letzten Wünschen der Menschen.
WERBUNG