Engelskirchen - In Ehreshoven wird kommendes Jahr ein Teilstück der RB 25-Strecke für sechs Millionen Euro zweigleisig ausgebaut, wodurch die Anzahl und Dauer von Verspätungen der Oberbergischen Bahn reduziert werden sollen.

Von Nils Hühn

Im kommenden Jahr wird die Deutsche Bahn AG im Bereich Engelskirchen-Ehreshoven ein Überholgleis bauen. Da die Strecke der RB 25 fast ausnahmslos nur über ein Gleis verfügt, können sich Züge, die in unterschiedliche Richtung unterwegs sind, nur an Bahnhöfen passieren. Durch das geplante Überholgleis kann dies dann auch an dieser Stelle geschehen. „Durch das zweite Gleis auf diesem Teilstück sollen Verspätungen reduziert und die Qualität gesteigert werden“, erklärte Holger Klein vom Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR). Kosten wird diese Baumaßnahme sechs Millionen Euro, wovon der NVR 5,4 Millionen Euro übernimmt. Dies ist die größte Einzelfördersumme außerhalb der Stadtgrenzen Kölns.


Einstimmig hatte die NVR-Verbandsversammlung das ÖPNV-/SPNV-Investitionsprogramm für die Jahre 2017 bis 2021 verabschiedet. Insgesamt werden verbandweit 82 neue Investitionsvorhaben mit Fördermitteln in Höhe von zusätzlich 81,4 Millionen Euro in den Maßnahmenkatalog des NVR aufgenommen. 5,8 Millionen Euro für vier Maßnahmen fließen in den Oberbergischen Kreis. Der NVR übernimmt in der Regel 90 Prozent der förderfähigen Kosten einer Maßnahme. Die übrigen zehn Prozent werden vom Antragsteller (Kommune oder Verkehrsunternehmen) finanziert. Neben dem Gleisausbau in Ehreshoven werden in Gummersbach und Morsbach einzelne Bushaltebuchten oder Haltestellen barrierefrei gestaltet.