Oberberg – Handball-Kreisligist aus Nümbrecht kommt mit starker zweiter Hälfte in Overath zum Erfolg - Gelpetal dreht in Wahlscheid nach der Pause auf (AKTUALISIERT).

SSV Overath - SSV Nümbrecht III 25:29 (13:12).

So richtig wusste niemand, wo die „neue“ Mannschaft des SSV Nümbrecht III stehen würde, lediglich ein Testspiel wurde in der nur sechs Wochen dauernden Vorbereitungsphase absolviert. Der 24 Spieler umfassende Kader, der aus erfahrenen Handballern jenseits der 35 Jahre und Nachwuchs-Talenten besteht, wurde bewusst so zusammen gestellt, um jeglichen Verletzungen, Doppelbelastungen und Überschneidungen (A-Jugend) sowie private Prioritäten vorzubeugen. Daher kam es auch nicht überraschend, dass nur 13 Spielern nach Overath fuhren, um sich dem ersten Gegner zu stellen. Doch die Mannschaft um Spielertrainer Patrick Seebaum fand gut ins Spiel. Über 3:3 ging der SSV beim  6:8 das erste Mal mit zwei Toren in Führung, lediglich der ehemalige Nümbrechter Torwart Markus Dormagen hielt seine Overather bis dato im Rennen. Es folgte eine unglückliche Phase mit einigen voreiligen Aktionen der Nümbrechter, was mit einem knappen Pausenstand für den „fairen“ SSV Overath endete.

Für die zweite Hälfte hatte sich der SSV eine etwas konzentriertere Spielweise vorgenommen. „Dave“ Debus übernahm das Spielkommando auf der Mitte und setzte seine Nebenleute gekonnt in Szene, zudem überzeugte Sven Achenbach im Tor (18 Paraden). Am Ende sprang ein im Vorfeld nicht zu erwartender, aber verdienter Sieg für den SSV Nümbrecht heraus, der in der zweiten Halbzeit bei guten Schiedsrichtern über das Kollektiv zum Erfolg kam.

SSV III: Seebaum (13/2), Menger, Böddecker (je 4), Biegale, Witthaut, Kahnert (je 2), Weber, P. Schlifter (je 1)



TV Wahlscheid - TV Gelpetal 22:25 (15:8).

Mit einer bärenstarken zweiten Halbzeit entführten die Gelpetaler beide Punkte aus Wahlscheid. Trainer André Heinrich  musste zu Beginn auf vier Spieler verzichten, die noch mit ihren Jugendmannschaften bzw. als Schiedsrichter unterwegs waren. Dem Wunsch der Gelpetaler, zehn  Minuten später zu beginnen, kamen der Gastgeber aber nicht nach. So startete der TVG in Unterzahl und konnte der starken Anfangsphase der Wahlscheider kaum Paroli bieten. Durch viele technische Fehler kamen  die Gastgeber zu einfachen Toren. Jens Fach im Wahlscheider Rückraum netzte das ein oder andere Mal ohne Gegenwehr ein. Nach 15 Minuten konnte der TVG jetzt endlich auf die restlichen Spieler zurückgreifen. Der TVW zog jedoch bis zur Halbzeit mit 15:8 davon.

In der zweiten Halbzeit hatte TVG-Spieltrainer André Heinrich das richtige Händchen und deckte nun offensiver. Die TVG-Abwehr fing jetzt viele Bälle des Wahlscheider Angriffs ab, der auf einmal wie gelähmt wirkte. Die Deckung des TVG um Routinier Andreas Eulenhöfer und Niklas Canisus sowie Torhüter Andreas Gutsmuths stand jetzt sehr gut und ließ kaum noch Fehler zu. Auch im Angriff zeigten Till Wegermann, André Heinrich und Marius Altjohann nun eine Klasse-Partie und drehten fast im Alleingang das Spiel. In der 51. Minute glich man erstmals zum 17:17 aus. Der TVG setzte sich in der Folge ein wenig ab und fuhr am Ende einen hoch verdienten Sieg ein.

Gelpetal: Till Wegermann (8), Marius Altjohann, André Heinrich (je 5), Rafael Schramm (3), Niklas Canisius (2), Andreas Eulenhöfer, Marius Fuchs (je 1)




CVJM Oberwiehl III - TV Wallefeld 20:29 (9:12).

Die ersten zehn Minuten der neuen Saison wurden vom TVW wie fast immer verschlafen, aber der CVJM konnte seine Führung nicht höher als 3:1 schrauben. Jetzt zündete TVW-Routinier Markus Deubel seinen Motor und brachte sein Team mit drei Tempogegenstößen in Folge auf die Siegerstraße. In der Defensive passte alles, nur vorne erlaubte man sich zu viele Fehler. Dank des Alleinunterhalters Deubel konnte man aber mit einer Drei-Tore-Führung in die Pause gehen. Nach dem Wechsel erwachte auch der Rest des TVW-Express. Allen voran konnte Daniel Rodriguez immer wieder die Löcher auf der linken Seite nutzen. Oberwiehl habe mit ihrer Deckungsvariante dem eigenen Spiel in die Karten gespielt, so Wallefelds Trainer Jörg Beger. TVW-Neuzugang Jan Böhl kam  gegen seine ehemaligen Kollegen  auf 18 Paraden und hielt hinten sein Tor weitgehend sauber, sodass der Wallefelder Sieg zu keiner Zeit mehr in Gefahr geriet.




Wallefeld: Markus Deubel (14), Daniel Rodriguez (7/3), Jascha Hartmann, Marcel Grüning (je 2), Max Meinerzhagen, Marcel Canisius (je 1), David Raasch (1/1)
  
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