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130.000 Euro für das Netzwerk gegen Rechts

fj; 21. Jun 2017, 15:11 Uhr
Bild: privat --- Das Netzwerk gegen Rechts steht für eine offene und tolerante Gesellschaft ein.
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130.000 Euro für das Netzwerk gegen Rechts

fj; 21. Jun 2017, 15:11 Uhr
Oberberg – Im Rahmen des Förderprogramms „NRWeltoffen“ erhält das Netzwerk gegen Rechts im Oberbergischen Kreis insgesamt 130.000 €, um seine Konzepte gegen Rechtsextremismus und Rassismus weiter auszubauen.
Das Netzwerk gegen Rechts im Oberbergischen Kreis mit seinen derzeit 54 Mitgliedern, darunter Kommunen, Schulen, Parteien und Fraktionen, hat sich das Ziel auf die Fahnen geschrieben, Menschen vor dem Einfluss von rechten Gruppen zu schützen. „Rechtsextremistische, rassistische, fremdenfeindliche und antisemitische Tendenzen im Oberbergischen Kreis sollen aufgedeckt werden, um ihnen durch Ziel führende Maßnahmen entgegen zu wirken und damit Vielfalt und Toleranz zu befördern“, heißt es dazu im Grundsatzpapier des Netzwerks, für das im Oberbergischen die PariSozial Bergisches Land als Träger fungiert.



Am kommenden Dienstag, 27. Juni, feiert das Netzwerk sein fünfjähriges Bestehen im Oberbergischen (ab 18 Uhr im Lindenforum, Gummersbach). Quasi als „Geburtstaggeschenk“ kann sich das Netzwerk über eine Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen freuen: Im Rahmen des Förderprogramms „NRWeltoffen“ erhält das Netzwerk bis zum Ende 2018 eine Förderung in Höhe von insgesamt 130.000 €. Damit sollen die lokalen Konzepte gegen Rechtsextremismus und Rassismus weiter ausgebaut werden. „Für uns bedeutet dies, dass wir unsere Präventionsarbeit, beispielsweise durch die Ansprache von Jugendlichen, intensivieren können“, erklärte Gudrun Martineau vom Netzwerk gegen Rechts, dass durch die Förderung der Personalbereich aufgestockt werden kann. „So können wir noch aktiver werden und noch mehr Kontakte knüpfen.“

Bereits in der Vergangenheit hat das Netzwerk Workshops, zum Beispiel zum Thema „Was redest du? - Reflexion über diskriminierenden Sprachgebrauch“, angeboten. Auch dieses Feld kann dank der Förderung ausgebaut werden. Dieses Engagement soll nun auch auf den Bereich „Sport“ ausgeweitet werden, indem man sich mit Fortbildungsangeboten beispielsweise an Trainer wendet. Auch in der Öffentlichkeit will das Netzwerk nun verstärkter auftreten. „So hoffen wir, dass wir noch viele neue Netzwerk-Partner finden, die sich fremdenfeindliche und antisemitische Tendenzen gemeinsam entgegenstellen wollen“, so Martineau.
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