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Der eigene Garten als Paradies zur Erholung

uh; 18. Jun 2017, 10:10 Uhr
Bilder: Martin Hütt.
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Der eigene Garten als Paradies zur Erholung

uh; 18. Jun 2017, 10:10 Uhr
Oberberg - Im Rahmen der Bergischen Gartentour öffneten an diesem Wochenende 37 Besitzer ihre Gartenpforten - Die Artenvielfalt und die Kreativität überraschten so manchen Besucher.
Nur noch heute zeigen Gartenbesitzer ihre Schmuckstücke im Rahmen der Bergischen Gartentour. Erstmals ist auch der Garten von Sandra Ceolan-Schilcher und Thomas Schilcher in Gummersbach-Niedernhagen, Kalsbacher Weg 15, zu sehen. Die Eheleute sind 2013 mit den Eltern und Tochter Emilia in das neu gebaute Doppelhaus eingezogen. Seit dem wurde der rund 5.300 Quadratmeter große Garten in liebevoller Kleinarbeit angelegt. Das Grundstück bietet durch die Hanglage einen schönen Blick auf das Wohnhaus und das dahinter liegende Tal. Der Garten ist in mehreren Ebenen angelegt.




[Sandra Ceolan-Schilcher, Thomas Schilcher und Tochter Emilia.]

Für aufwendige Arbeiten, wie beispielsweise das Pflastern der Wege, hatte die Familie eine Firma beauftragt. Alles andere aber haben die Eheleute selbst gestaltet. Sandra Ceolan-Schilcher ist hier sehr kreativ und auch handwerklich geschickt, auch im Umgang mit Beton. Sie hat eine Gartencouch entworfen und selbst hergestellt. Auf den verschiedenen Ebenen sind immer wieder Sitzgruppen zu finden, die zum Verweilen einladen. Thomas Schilcher, der als selbstständiger Vermögensverwalter arbeitet, hat dagegen das Rasenmähen optimiert. In etwa zweieinhalb Stunden ist er mit dem Mähen fertig, wenn er seine Runden effizient fährt.

Er muss in der Nähe der Kompoststelle sein, wenn der Grasfangkorb voll ist. Allerdings wird nicht das ganze Grundstück gemäht. Die Böschungen sind Wiese, dort werden nur einmal im Jahr die oberen Spitzen des Grases abgeschnitten. Ein Refugium für Lurche und andere Kleintiere, das auch so bleiben soll. Im Sommer arbeitet Sandra Ceolan-Schilcher täglich mehrere Stunden im Garten. In diesem Frühjahr wurde ein Bachlauf angelegt, diese Aktion war umfangreicher als zunächst geplant. Für die Zukunft gibt es noch viele Ideen, denn ein Garten ist nie wirklich fertig. Es ist vielmehr ein ständiger Prozess, ein Projekt, das immer wieder verbessert wird. Im Moment werden eine Kräuterspirale und ein Hochbeet geplant.



Besonders stolz wird den Besuchern die Rose „Angela“ gezeigt, die eigens für sie bestellt wurde. Diese Sorte ist besonders robust, kräftig und widerstandsfähig, genauso wie die Bundeskanzlerin Angela Merkel. Über die Kosten für einen solchen Garten, mit dieser Größe und Ausstattung, schweigen die Eheleute. Oft fahren sie nach Holland oder Belgien, um Blumen einzukaufen. In der nahegelegenen Baumschule und den Gartencentern in der Umgebung ist Sandra Ceolan-Schilcher sowieso Stammkunde. Die Gartenarbeit sieht sie nicht unbedingt als Arbeit, sondern eher als Freizeitbeschäftigung. Mutter Irene Ceolan ist 74 Jahre alt und hilft im Garten, wo sie kann. Sie hält sich mit Gartenarbeit fit.
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