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Preise für Grundstücke stiegen teils deutlich

Red; 6. Jun 2017, 16:13 Uhr
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Preise für Grundstücke stiegen teils deutlich

Red; 6. Jun 2017, 16:13 Uhr
Oberberg - Der Grundstücksmarktbericht ist ab sofort kostenlos im Internet erhältlich – Er zeigt, dass Grundstückskäufe im Oberbergischen zunahmen, die Käufer aber tiefer in die Tasche greifen mussten.
Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Oberbergischen Kreis hat den Grundstücksmarktbericht 2017 beschlossen. Aus diesem geht hervor, dass die Grundstückskäufe im Oberbergischen in 2016 gegenüber 2015 um elf Prozent auf 3.630 Kauffälle stiegen. Währenddessen sanken die Zahlen in Köln, im Rhein-Sieg Kreis und im Rheinisch-Bergischen Kreis. Mit der Steigerung der Grundstückskäufe im Oberbergischen ging auch eine Umsatzsteigerung einher. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 487 Millionen Euro (+29 Prozent) für Grundstückskäufe ausgegeben. Der Flächenumsatz stieg auf 1255 Hektar (+ acht Prozent). Doch nicht nur die Umsatzzahlen legten laut Bericht zu. Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Oberbergischen Kreis stellte nach statistischen Auswertungen fest, dass die Preise in vielen Bereichen deutlich zunahmen.

So betrug die Zunahme bei freistehenden Ein- und Zweifamilienhäusern je nach Lage und Ausstattung um die vier Prozent. Die Gebäude der Baujahresgruppe 1975 bis 1994 legten jedoch noch stärker zu. Gebrauchte Eigentumswohnungen wurden zwischen sechs und zwölf Prozent teurer gehandelt. Neue Eigentumswohnungen legten sogar um 17 Prozent zu und wurden im Durchschnitt mit 2.635 € pro Quadratmeter Wohnfläche bezahlt. Einzelne Preise lagen hier sogar über 3.000 €/m².



Lagen die Preise für Baugrundstücke noch auf dem Niveau von 2015, stiegen die Preise von land- und forstwirtschaftliche Flächen teils deutlich an. Der Bodenrichtwert für landwirtschaftlich genutzte Flächen änderte sich von 1,20 €/m² auf 1,35 €/m² (+12,5 Prozent). Die Preise für Nadelwald stiegen um 19 Prozent und lagen im Durchschnitt bei 1,55 €/m²; die für Mischwald legten um neun Prozent (1,25 €/m²) und die für Laubwald um vier Prozent (1,30 €/m²) zu. Lediglich der Bodenrichtwert für forstwirtschaftliche Flächen ohne Aufwuchs (Kahlschlag) blieb unverändert bei 0,40 €/m².

Der vom Gutachterausschuss herausgegebene Grundstücksmarktbericht 2017 zeigt auf 132 Seiten die ganze Bandbreite der Grundstücks- und Immobilienwerte. Die statistischen Angaben zeigen pro Gemeinde, wie viel Umsatz in den einzelnen Teilmärkten getätigt wurde. Auch werden die Themen Wohnungsmarkt und Mieten beleuchtet. Der Grundstücksmarktbericht steht kostenfrei auf der Seite des Gutachterausschusses www.gars.nrw.de (Oberbergischer Kreis) oder auf www.boris.nrw.de zum Download bereit.
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