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Quietschbuntes Treiben an der Agger

fj; 26. Feb 2017, 16:11 Uhr
Bilder: Alexander Arnold --- Hippies und Rastafaris waren beim Karnevalsumzug in Rebbelroth zu sehen.
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Quietschbuntes Treiben an der Agger

fj; 26. Feb 2017, 16:11 Uhr
Gummersbach – Unter dem Motto „Et gerött“ zog die Karnevalsgemeinschaft Rebbelroth durch die Straßen – Ernie und Bert waren genauso vertreten wie der venezianische Karneval.
Noch voller Eindrücke aus der Domstadt Köln, wo man einen Karnevalsumzug besucht hatte, beschlossen einige Rebbelrother im Jahr 2002, den Straßenkarneval auch an die Agger zu holen. Entstanden als Idee im Laufe eines lustigen Abends im Bürgerstübchen, wurde der Karnevalsumzug in Gummersbach-Rebbelroth schon ein Jahr später in die Tat umgesetzt. Sechs Bollerwagen zogen so 2003 erstmals durch den Ort an der Agger, liebevoll geschmückt und mit Muskelkraft bewegt. 14 Jahre später kann man von einer echten Erfolgsgeschichte des Rebbelrother Karnevalsumzugs sprechen: Rund 65 Teilnehmer zogen heute in insgesamt 13 Gruppen unter dem Motto „Et gerött“ (Wir schaffen das) vom Parkplatz Ottinger durch die Straßen „Alte Schule“, „Rebbelrother Straße“, „Weiherstraße“, „Fährstraße“ und „Rundstraße“.




[Für die kleinen „Kamelle-Jäger“ lohnte sich der Besuch an der Agger in Rebbelroth.]

„Dreimal Agger voll“ schallte der Schlachtruf der Rebbelrother Karnevalisten gleich mehrfach durch die Gassen, während sich solche Berühmtheiten wie die Eiskönigin aus dem gleichnamigen Kinderfilm oder Ernie und Bert aus der Semsamstrasse die Ehre gaben. Die Funkenmariechen verteilten Strüssje und dank zwölf Sponsoren flogen die Süßigkeiten nur so in Richtung der Kinder, während es für die erwachsenen Zuschauer auch schon mal ein Schnäpschen oder ein Kölsch vom Fass gab. Heidi und Peter hatten sich dem Zug ebenso angeschlossen wie Hippies und Gäste aus dem italienischen Venedig, die mit den traditionellen Masken für Aufsehen sorgten. Die Truppe „Agger la Gondolar“ zog eine selbstgebaute Gondel hinter sich her und auch die berühmte Rialtobrücke wurde in einer Miniaturausgabe durch Rebbelroth gezogen und zeugte von der Liebe und Arbeit, die die Rebbelrother Karnevalsgesellschaft in ihre selbst gebauten Wagen steckt.


[Graf Zahl, das Krümelmonster und all die anderen Bewohner der Sesamstrasse liefen im Karnevalszug mit.]

Denn was für gute Laune bei den Zaungästen sorgte, erforderte zuvor viel Arbeit seitens der Karnevalisten: Sechs Monate, verriet Detlev Krämer von der Rebbelrother Karnevalsgemeinschaft, wurde der Zug insgesamt vorbereitet. Neben regelmäßigen Treffen investierte jede Gruppe nochmal, je nach Größe, 20 bis 30 Arbeitsstunden in den Aufbau des Wagens. Dafür gibt es aber jede Menge gute Laune während des Zuges. „Wer also auch mal mitgehen möchte, kann sich gerne bei uns melden“, lud Krämer alle Freunde des jecken Treibens an der Agger zum Mitmachen ein.
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