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Närrische Oberberger: Trotz Absage „hochzufrieden“

fj; 24. Feb 2017, 12:26 Uhr
Archivbild: Trotz Sturm wurde im Engelskirchener Festzelt ausgelassen gefeiert, unter anderem mit 'The Höösch'.
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Närrische Oberberger: Trotz Absage „hochzufrieden“

fj; 24. Feb 2017, 12:26 Uhr
Engelskirchen – „Beim Thema Sicherheit wird nicht gepokert“, erklären die Närrischen Oberberger, dass sie die Absage der Weiberfastnachts-Veranstaltung auf dem Edmund-Schiefeling-Platz nicht bereuen.
Orkan „Thomas“ traf gestern Stunden später als angekündigt im Oberbergischen ein: Erst am Abend fegten die Böen über das Land, vormittags war es zwar ungemütlich, aber keineswegs stürmisch. Die Entscheidung, die Weiberfastnachts-Veranstaltung auf dem Edmund-Schiefeling-Platz abzusagen, bereut man bei der Karnevalsgesellschaft (KG) Närrische Oberberger aber nicht. „24 Stunden vor Beginn der Veranstaltung mussten wir entscheiden, ob wir mit dem Aufbau beginnen, oder nicht. Und zu diesem Zeitpunkt waren orkanartigen Böen für den Donnerstagnachmittag angesagt. Danach haben wir uns gerichtet. Wenn es um die Sicherheit geht, pokern wir nicht“, erklärte KG-Sprecher Reinhold Müller.



Fraglich wäre so oder so gewesen, wie viele Gäste sich bei der Veranstaltung unter freiem Himmel eingefunden hätten – denn auch wenn der Sturm sich noch zurückhielt, war es doch nass und ungemütlich. „Die Tanzgruppen hätten auch so nicht auftreten können. Auf einer nassen Bühne zu tanzen wäre lebensgefährlich“, erklärte Müller, dass das Programm auch ohne Windböen nicht planmäßig hätte stattfinden können. Sowieso hänge das Herz der Närrischen Oberberger, so Müller, zuallererst an ihren traditionsreicheren Veranstaltungen im Engelskirchener Festzelt und diese fand gestern wie geplant statt. „Da die Nachmittags-Veranstaltung auf dem Edmund-Schiefeling-Platz ausfiel, sind wohl viele Schüler direkt nach Hause gefahren und nicht mehr ins Zelt gekommen“, erklärte sich Müller, warum weniger Jugendliche als sonst die Party besuchten. Dafür seien aber zahlreiche Erwachsene dagewesen und hätten eine friedliche Feier mit bester Karnevalsatmosphäre gefeiert. „Wir sind hochzufrieden mit dem gestrigen Weiberfastnachts-Tag“, ließ Müller keine Wehmut über die Planänderung erkennen.
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