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Kommunen freuen sich über Finanzspritzen für ihre Schulen

ah,kst; 7. Oct 2016, 11:15 Uhr
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Kommunen freuen sich über Finanzspritzen für ihre Schulen

ah,kst; 7. Oct 2016, 11:15 Uhr
Oberberg – Durch das Programm „Gute Schule 2020“ bekommen Kreis sowie die 13 Städte und Gemeinden fast 25 Millionen Euro zur Sanierung und Verbesserung der Schulinfrastruktur – Welche Maßnahmen möchten die Kommunen mit dem Geld umsetzen?
Von Alina Hildebrandt und Karla Stretz

Wie bereits berichtet, startet das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) unter dem Motto „Gute Schule 2020“ ein Förderprogramm für die kommunale Schulinfrastruktur. Oberbergs Kommunen erhalten 25 Millionen Euro (siehe Bericht), bleibt die Frage, wie diese Unterstützung an den einzelnen Standorten genutzt werden soll. 

Mit über 6,6 Millionen Euro bekommt der Oberbergische Kreis als Schulträger den größten Anteil an den 25 Millionen Euro. „Besonders im Blick haben wir die Förderschulen und Berufskollegs“, betonte Sprecherin Iris Trespe. Im Kreishaushalt sind für 2017 bereits einige Maßnahmen geplant, nun wird überlegt, diese mit den Geldern aus dem "Gute Schule 2020-Programm" zu finanzieren. Man freue sich zwar sehr über die Unterstützung, aber es sei noch zu früh für präzise Konzepte. 

„Wir sind froh über das Geld und werden es auf jeden Fall annehmen“, erklärte Norbert Hamm, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters in Engelskirchen. Konkrete Pläne für die Verwendung der knapp 900.000 € werden jedoch erst nach Verabschiedung des aktuellen Schulentwicklungsplans gemacht.

Auch in Bergneustadt hat man noch keine konkreten Pläne für die Verwendung der finanziellen Unterstützung in Höhe von knapp 2,1 Millionen Euro. Ursprünglich wollte die Stadt die Sanierungen der Schulen über das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz abwickeln, jetzt könnten diese Vorhaben über den neuen Fördertopf laufen.



Knapp über 900.000 € werden auch der Gemeinde Reichshof zur Verfügung gestellt, diese ist jedoch schon seit 2011 dabei, die Schulstandorte zu sanieren und gibt bereits Geld für energetische Sanierungen aus. 2017 soll ein Konzept zur Nutzung der Gelder vorgestellt werden, allerdings kann Reichshof erst konkret werden, wenn die genauen Förderbestimmungen bekannt sind.

Ganz anders sieht es in der Stadt Gummersbach aus. „Wir wollen die knapp 3,5 Millionen Euro in die Modernisierung der Gesamtschule Gummersbach investieren“, erklärte Sprecher Siegfried Frank. Erneuerungsmaßnahmen am und im Gebäude haben bereits begonnen, da die 1979 erbaute Schule bereits in die Jahre gekommen ist.  

Auch die Gemeinde Nümbrecht wird konkret: Sie will in den nächsten Jahren ihr komplettes Schulzentrum mit Gymnasium und Sekundarschule modernisieren und sanieren, so Kämmerer Reiner Mast. Die knapp eine Millionen Euro sollen zur Verminderung der Kreditaufnahme dienen.

Aufgeteilt über vier Jahre erhalten die Kommunen folgende Beträge
(in Euro)

Bergneustadt: pro Jahr 523.073; gesamt: 2.092.292
Engelskirchen: 224.368/897.472
Gummersbach: 884.885/3.539.538
Hückeswagen: 229.459/917.836
Lindlar: 268.751/1.075.002
Marienheide: 233.560/934.241
Morsbach: 107.239/428.956
Nümbrecht: 249.034/996.137
Radevormwald: 296.256/1.185.026
Reichshof: 232.553/930.213
Waldbröl: 675.481/2.701.924
Wiehl: 304.596/1.218.384
Wipperfürth: 350.288/1.401.153
Oberbergischer Kreis: 1.660.248/6.640.994
Gesamt: 24.959.168
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