Oberberg – Mit „KATWARN“ können sich Bürger zeitnah über Katastrophenfälle und Verhaltensregeln informieren.

Von Bernd Vorländer

Ab Anfang 2017 können sich auch die Bürger im Oberbergischen Kreis über Katastrophenfälle in der Region per Smartphone informieren lassen. Bis dahin werde auch die Region an das System „KATWARN“ angeschlossen, so Hans-Uwe Koch, stellvertretender Leiter des Amtes für Rettungsdienst, Brand- und Bevölkerungsschutz beim Oberbergischen Kreis. „KATWARN" ist ein kostenloser Service für offizielle Warninformationen, der ergänzend zu Sirenen, Lautsprecheransagen oder Meldungen im Radio wichtige Warn- und Verhaltensinformationen weitergibt. Darüber hinaus werden die Bürger darüber aufgeklärt, wie sie sich bei einer Gefahrenlage verhalten sollen. Im Falle einer Warnung am aktuellen Standort oder am registrierten Ort ertönt ein Alarm auf dem Mobiltelefon mit Vibrationseffekt. Auf der Seite www.katwarn.de/anmeldung können sich Interessierte jetzt schon anmelden und erhalten bereits heute allgemeine Hinweise und Informationen aus anderen Städten und Regionen, die bereits an „KATWARN“ angeschlossen sind.


Hans-Uwe Koch hält die App jedenfalls für sehr empfehlenswert, weil die Bürger sehr zeitnah informiert würden, was gegenüber den Sirenensignalen und Radiodurchsagen große Vorteile biete. Dass Oberberg erst recht spät an das neue System angeschlossen werde, habe im Ermessen des Landes gelegen, das zunächst alle infrage kommenden Städte und Kreise abgefahren habe. „Und da waren wir leider auf der Liste ziemlich weit hinten“, so Koch. Noch in diesem Jahr soll es auf der Kreisleitstelle entsprechende Schulungen geben, damit sich die Bürger Anfang 2017 auch über Gefahrenlagen im Oberbergischen informieren können. Mittelfristig ist auch die Einrichtung einer Internetseite für Oberberg geplant, auf der Bürger im Katastrophenfall Verhaltensregeln sowie Ver- und Gebote einsehen können.