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Seelsorger „mit Herz und Verstand“ verabschiedet

Red; 30. Sep 2016, 14:10 Uhr
Bild: Horst Ostermann --- Der Kirchenkreis und seine Kollegen bereiten Friedhelm Schnieder (Mitte) einen sehr persönlichen Abschied.
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Seelsorger „mit Herz und Verstand“ verabschiedet

Red; 30. Sep 2016, 14:10 Uhr
Waldbröl – Der evangelische Kirchenkreis an der Agger verabschiedete Friedhelm Schnieder – Fast 35 Jahre lang leitete er das „Haus für Alle“.
Fast 35 Jahre lang hat Diplom-Psychologe Friedhelm Schnieder die Beratungsstelle für Erziehungs-, Ehe-, Familien- und Lebensfragen „Haus für Alle“ in Waldbröl geleitet und geprägt. Nun geht er zum 1. Oktober in den Ruhestand. In einer sehr persönlichen Feierstunde wurde er vom Superintendenten des Kirchenkreises An der Agger, Jürgen Knabe, sowie von Diakoniepfarrer Thomas Ruffler verabschiedet.

Die Leitung der seelsorglich-diakonischen Einrichtung übernahm Schnieder am 1. Januar 1985, schon zuvor hatte er drei Jahre lang dort gearbeitet. Schnieder studierte Theologie und später Psychologie. Bereits im Theologie-Studium absolviert er einen Kurs in Klinischer Seelsorge. Das Thema Seelsorge und die direkte Arbeit mit den Klienten haben ihn nie losgelassen. „Da höre ich, wie das Leben pulsiert“, erklärte er. Auch in der Notfallseelsorge ist er aktiv.



Am 28. April 2016 wurde Schnieder 65 Jahre alt, zum 1. Oktober wird er in den Ruhestand gehen. „Ich freue mich, dass wir kräftig aufgestellt sind“, sagt er über das „Haus für Alle“ und lobt sein Team in der Beratungsstelle: „Ich durfte mit guten Leuten zusammenarbeiten.“ Seine Aufgabe als Leiter sei es gewesen, für gute Rahmenbedingungen zu sorgen.

Schnieder ist verheiratet mit Christa Dresbach-Schnieder, Leiterin der Evangelischen TelefonSeelsorge Oberberg. „Ich hoffe für mich und meine Frau auf Gelassenheit“, sagte Schnieder. „Entgegen meinem Naturell habe ich bisher noch nichts vorgeplant. Ohne Kalender und Termine leben zu können - das möchte ich genießen. Zwei ehrenamtliche Aufgaben werde ich fortsetzen: die Mitarbeit in der Notfallseelsorge und die Patenschaft für eine afghanische Flüchtlingsfamilie. Alles andere lasse ich auf mich zukommen.“
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