Bergneustadt - CDU-Ratsfraktion hat Positionspapier zur Entwicklung des Einzelhandels in der Stadt erarbeitet - Darin wird auch die Ansiedlung eines Kaufland-Marktes thematisiert.

Die CDU-Ratsfraktion hat kürzlich in einer Klausurtagung ein Positionspapier zur Entwicklung des Einzelhandels in Bergneustadt erarbeitet. Demnach, so teilte Fraktionschef Reinhard Schulte mit, akzeptiert man die aktuelle Rechtslage, nach der Kaufland eine positiv beschiedene Bauvoranfrage erhalten hat, in den Grenzen des ehemaligen Extra-Marktes einen neuen Markt zu bauen. Zudem begrüße man den geplanten Abriss der Häuser Othestraße 8 und 10, der laut Aussagen der Verwaltung nicht genehmigungspflichtig durch den Rat sei, sowie die Anbindung des Areals an den Kreisverkehr Othestraße.

Grundsätzlich stehen die Christdemokraten dem Vorhaben aber weiterhin kritisch gegenüber, wobei man eine Konzentration des Einzelhandels in der Innenstadt befürworte, um ein attraktives Einkaufserlebnis sicherzustellen. „Die CDU sieht die Chance der Innenstadtentwicklung nicht in großflächigen Märkten, sondern in kleineren inhabergeführten Läden (wie Krawinkel II) oder mehreren kleinen Märkten (ehemaliger PETZ-Markt), die den fußläufigen Einkauf ermöglichen und fördern“, hieß es. Vom Kaufland-Parkplatz aus würden keine Fußgänger in die Innenstadt gehen, weil sie mit dem Auto kämen.

Ein weiterer Markt von 3.500 Quadratmetern Größe sei für Bergneustadt nicht zu verkraften, da Umsatzeinbußen für kleine Geschäfte drohten und die Nahversorgung in den Stadtteilen gefährdet sei. Das Fazit der CDU: Sowohl Rat als auch Kaufland müssen den gültigen Rechtsrahmen akzeptieren. „Die geplante Kauflandansiedlung widerspricht den Vorstellungen des Rates und wird von diesem daher nicht über den gesetzlichen Rahmen hinaus unterstützt“, teilte Schulte abschließend mit.

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