Reichshof – An der Grundschule Wildbergerhütte wird es zum neuen Schuljahr nur eine erste Klasse geben – Busspur am Schulzentrum Eckenhagen wird in diesem Jahr saniert.

Die erste Ratssitzung ohne Dieter Krämer begann mit einer Schweigeminute für das am 1. April verstorbene Ratsmitglied. Mit anerkennenden Worten lobte Reichshofs Bürgermeister Rüdiger Gennies seine politische Arbeit in der Ratsfraktion Freie Wählergemeinschaft Oberberg (FWO). 22 Jahre lang engagierte sich Krämer im Gemeinderat, bevor er im Alter von nur 56 Jahren einer schweren Krankheit erlag. Seinen Platz im Rat nahm Thorsten Theis aus Odenspiel ein, der in der gestrigen Ratssitzung verpflichtet wurde.

Einstimmig beschloss der Rat, dass die Grundschule Denklingen mit drei Eingangsklassen in das Schuljahr 2016/2017 startet. In Eckenhagen und Hunsheim wird es jeweils zwei erste Klassen geben, in Wildbergerhütte eine. Die Busspur am Schulzentrum Eckenhagen wird in diesem Jahr ausgebaut.  Dafür  werden zusätzliche Haushaltsmittel von 52.500 € und 21.000 € für die Erweiterung der Straßenbeleuchtung bereitgestellt.



Bereits im August forderte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) den Rat in einem Antrag auf, die Freihandelsabkommen TTIP, CETA und TISA abzulehnen. Seinerzeit wurde der Tagesordnungspunkt vertagt, da den Ratsmitgliedern keine ausreichenden Informationen zum Thema vorlagen. Nach dem Besuch einer Informationsveranstaltung in Wiehl und einem Schreiben des Bundestagsabgeordneten Klaus-Peter Flosbach zu den Auswirkungen der Freihandelsabkommen, wurde der Antrag nun erneut beraten. Einstimmig folgten die Ratsmitglieder dem Antrag der SPD, nachdem die Gemeinde alle Abkommen ablehnt, die das kommunale Selbstverwaltungsrecht einschränken.

Rat kurz und kompakt

Die Verwaltung teilte mit, dass das Hallenbad Hunsheim aufgrund von Renovierungsarbeiten ab dem 24. Juni bis nach den diesjährigen Herbstferien geschlossen hat. Es wird geprüft, ob der Schwimmunterricht der Schulen im monte mare stattfinden kann.

Der Gemeinderat beschloss einstimmig, dass Reichshof am EFRE-Förderprojekt: „alle inklusive -barrierefrei und seniorengerecht“ mitwirkt. Bei diesem Projekt geht es um die seniorengerechte und barrierefreie Weiterentwicklung der touristischen Angebote, wodurch gleichzeitig auch der Wohn- und Freizeitwert für die eigene Bevölkerung mit einem Handicap oder in einem gewissen Lebensalter verbessert wird.

Seit Mai 2015 gehört die Gemeinde Reichshof zur LEADER-Region „Oberberg: 1000 Dörfer - eine Zukunft“. Das Programm schreibt vor, dass für die LEADER-Region die Gründung eines eingetragenen Vereins nötig ist. In diesem Verein entscheidet die Lokale Aktionsgruppe (LAG)  über die Förderung der einzelnen Projekte. Larissa Weber wird als Vertreterin der Gemeinde Reichshof in der Mitgliederversammlung der LAG Oberberg entsendet, Sarah Schmidt vertritt sie in diesem Gremium.