Wiehl – Die Erzquell Brauerei verzichtete auf Weihnachtsgeschenke und überreichte stattdessen Spendenchecks - Hospizarbeit in Wiehl, Verein für Kinderstuben und Verein zur Förderung der Suchtprävention mit jeweils 5.000 € bedacht.

Bereits seit 26 Jahren verzichtet die Erzquell Brauerei in Wiehl-Bielstein auf Weihnachtsgeschenke für ihre Kunden und spendet stattdessen an karitative Einrichtungen. „Mittlerweile machen das ja viele Unternehmen so, damals gehörten wir aber zu den Vorreitern“, erklärte Brauereichef Dr. Axel Haas. Von Anfang an hätten die Kunden die Aktion aber begrüßt und aus der Neuerung wurde eine gute Tradition. So konnten sich auch in diesem Jahr wieder drei Organisationen über einen satten Spendenscheck aus den Händen des Brauereichefs und des Vertriebsleiters, Udo Hülsmann, freuen.

Die Hospizarbeit in Wiehl, der Verein für Kinderstuben (Solingen) und der Verein zur Förderung der Suchtprävention im Oberbergischen Kreis konnte sich jeweils über 5.000 € freuen. „Ich hoffe, dass wir so einen Beitrag leisten können, um Sie bei der Durchführung Ihrer schwierigen und wichtigen Arbeit hier in der Region zu unterstützen“, so Haas bei der Spendenübergabe im Sudhaus der Bielsteiner Brauerei. Steffen Lengsfeld, Vorstand des Regionalverbands der Johanniter-Unfall-Hilfe Rhein./Oberberg, erklärte, dass das Johannes Hospiz Oberberg in Wiehl in 2015 ein Defizit in Höhe von 160.000 € erwirtschaftete. „Diese Summe wird uns enorm dabei helfen, dieses Defizit auszugleichen“, so Lengsfeld.



Der Verein zur Förderung der Suchtprävention im Oberbergischen Kreis unterhält in Wiehl eine feste Ausstellung, die über Entstehung und Hintergründe von Sucht informiert, aber auch Lösungswege aufzeigt (weitere Informationen unter www.lebensumwege.de.) Betroffene und Angehörige können sich von ehrenamtlichen Mitarbeitern durch die Ausstellung führen lassen oder sie alleine und in Ruhe entdecken. „Wir werden das Geld für den Erhalt der Ausstellung nutzen“, verriet Axel Gadebusch, 1. Vorsitzender des Vereins.

Der Verein für Kinderstuben betreut in Solingen etwa 250 Kinder mit 40 unterschiedlichen Nationalitäten. „Die Spende werden wir vor allem für die Sprachförderung und Hausaufgabenhilfe einsetzen, aber auch Freizeitangebote wollen wir finanzieren – Unsere Kinder kommen aus armen Familien, die sich selbst keinen Urlaub leisten können“, erklärte Gerd Brems, Vorsitzender der Kinderstuben. Als Dank gab es für Haas einen von den Kindern gestalteten Kalender sowie ein Foto der vom Verein betreuten Jugendlichen. „Damit Sie sehen, wo das Geld hinkommt“, erklärte Brems. So wurde aus der Spendenübergabe eine gegenseitige Bescherung, die mit einer Einladung zur Brauereiführung für den Solinger Verein und seine Schützlinge endete.