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Gummersbach/Derschlag rutscht auf Abstiegsrang

pn; 4. Oct 2015, 21:04 Uhr
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Gummersbach/Derschlag rutscht auf Abstiegsrang

pn; 4. Oct 2015, 21:04 Uhr
Oberberg - Die HSG kann nach schwacher erster Hälfte gegen Spitzenreiter Fredenbeck nur noch Ergebniskosmetik betreiben.
HSG Gummersbach/Derschlag – VfL Fredenbeck 24:29 (7:14).

Die Gummersbacher Spielgemeinschaft ist ein wenig auf dem harten Boden der Drittliga-Tatsachen angekommen. Nach der neuerlichen Niederlage zu Hause gegen den Tabellenführer aus Fredenbeck rutscht di  e Mannschaft von Michiel Lochtenbergh erstmals auf einen Abstiegsrang ab, nachdem die HSG Lemgo II einen Punkt in Longerich ergattern konnte. Dabei verlief bereits der Beginn der Partie alles andere als nach dem Geschmack der Oberberger. Zunächst wurden ausführlich Latte und Pfosten auf ihre Haltbarkeit getestet, so dass die Gäste schnell zum 0:4 (7.) vorlegen konnten. Rutger ten Velde gelang erst nach neun Minuten der erste Treffer für die HSG, die auch in der Folge meist das Nachsehen hatte. „Wir haben den Start schlichtweg verschlafen“, resümierte Lochtenbergh kurz und knackig.

Für gute Abwehrarbeit belohnten sich die Oberberger ebenfalls nicht. „Individuelle Fehler haben uns im ersten Durchgang immer wieder ausgehebelt“, sah der HSG-Coach, dass sein Team nie Zugriff auf die Partie bekam. Beim 4:12 (20.) drohte bereits ein kleines Debakel, zumal ten Velde drei Minuten vor der Pause auch von den Schiedsrichtern zu Recht zum Duschen geschickt wurde, nachdem er den gegnerischen Keeper beim Siebenmeter im Gesicht getroffen hatte. Mit dem deutlichen Pausenrückstand im Rücken ging Gummersbach/Derschlag allerdings auch befreit in die zweiten 30 Minuten.

Plötzlich agierten die Hausherren mit viel mehr Mut und leisteten sich auch in der Defensive keine Leichtsinnsfehler mehr. Über 12:16 (39.) durch Marko Curcic  war man beim 19:22 (51.) wieder auf drei Treffer heran, zu mehr kam es aufgrund zweier technischer Fehler aber auch nicht mehr. Fredenbeck spielte die Partie letztlich souverän herunter, ohne dabei sonderlich zu glänzen. „Mit der ersten Hälfte kann ich natürlich nicht zufrieden sein, aber nach der Pause habe ich viele gute Ansätze gesehen, die wir mit nach Varel nehmen sollten“, weiß Lochtenbergh, dass kommende Gegner wieder ein Gegner in der HSG-Kragenweite wartet.

Gummersbach/Derschlag: Nico Blech (6), Marko Curcic (5), Marcel Timm, Armand Civil, Rutger ten Velde (je 3), Albin Xhafolli, Lukas Bader, Alexandre Brüning (je 1), Philipp Pfeil (1/1).

Fredenbeck: Lars Kratzenberg (6), Fabian Schulte-Berthold (5), David Oppong (4), Jürgen Steinscherer (4/2), Eike-Christian Wertz, Max Lens, Jonas Vonnahme, Ghennadii Golovici (je 2), Jonas Buhrfeind (1).

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