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Kunst verbindet, wo Krieg einst spaltete

ks; 1. Oct 2015, 13:02 Uhr
Bilder: privat --- Lehrer in Amiens.
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Kunst verbindet, wo Krieg einst spaltete

ks; 1. Oct 2015, 13:02 Uhr
Morsbach – Die Gemeinschaftsschule Morsbach führt in Kooperation mit einer französischen Schule ein Kunstprojekt zum Thema „Erster Weltkrieg“ durch.
Die Gemeinschaftsschule Morsbach und das Collège Édouard Lucas im französischen Amiens planen ein gemeinsames Kunstprojekt mit unterschiedlichen künstlerischen Workshops. Dazu reisten Schulleiter Jürgen Greis, der didaktische Leiter Michael Dietershagen und die Kunstlehrerin Silke Wegner von Morsbach aus für zwei Tage nach Amiens im Département Somme und entwickelten mit ihren französischen Kollegen ein Konzept.




Die ursprüngliche Idee für ein deutsch-französisches Kunstprojekt hatte Guido Steinke von Amnesty International, nachdem er 2014 aufgrund einer Ausstellung der Elf- bis Zwölfjährigen in Wiehl – anlässlich des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren – auf die Schüler und deren Kunstlehrerin Silke Wegner aufmerksam wurde. Nach weiteren Planungen entstand der Kontakt zu dem Collège Édouard Lucas in Amiens, welches in unmittelbarer Nähe zu einem ehemaligen Schlachtfeld des Ersten Weltkriegs liegt. Dieses Schlachtfeld war ein Schauplatz schrecklicher Kämpfe und hinterließ mit rund einer halben Million Toten traurige Spuren in der Geschichte.



An geschichtliche und geografische Aspekte des Ersten Weltkriegs werden die Schüler in Morsbach und Amiens ab Dezember in AGs herangeführt. Ziel ist ein Projekt mit künstlerischen Workshops direkt vor Ort an den französischen Kriegsschauplätzen, wodurch die Verbindung beider Länder in geschichtlicher, kultureller sowie sprachlicher Hinsicht über das gemeinsame Projekt hinaus gestärkt werden soll. Dazu wird das dementsprechende Pendant französischer Schüler und Lehrer nach den Sommerferien 2016 in Morsbach erwartet.
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