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Spiele am Fuße des Schlosses

fk; 10. Aug 2015, 00:23 Uhr
Bilder: Friederike Klein --- Heike Warmbrunn und Manfred Köster spielten gemeinsam und um die Wette, wie viele andere Besucher auch.
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Spiele am Fuße des Schlosses

fk; 10. Aug 2015, 00:23 Uhr
Nümbrecht - Das „Barocke Spielefest“ war am Wochenende ein beliebter Zeitvertreib für Besucher aller Generationen im Schlosspark Homburg.
Wieder blieben drei Kugeln beim großen Solitär-Spiel übrig. Dabei sollte nur eine einzige der dicken großen Holzkugeln zum Schluss da sein. Heike Warmbrunn und Manfred Köster aus Bergneustadt lachten. Die beiden hatten riesigen Spaß bei dem historischen, aber immer noch aktuellen Spiel. Zum „Barocken Spielefest“ mit den einzigartigen Holzspielen hatte Warmbrunn eine klare Meinung: „Wir finden das ganz, ganz toll“. Gerne seien sie gekommen, denn sie finden zudem, dass das Schloss unbedingt erhalten bleiben müsse. 


['Mah Jong' zusammen zu spielen, macht mehr Spaß als am PC. Jürgen Hohenwald als Herzog von Lyon ist die „lebende Spielanleitung“.]

Als „lebende Spielanleitung“ war Jürgen Hohenwald von „Spiel & Erlebniswelten“ aus Hohen Neuendorf an den 20 Stationen unterwegs. Unterstützt wurde er von „Marie Antoinette“ alias Michelle Spaeter, die geduldig und immer wieder das Mancala-Spielbrett „Kalaha“ vom afrikanischen Kontinent erklärte. „Das größte  Wunder ist, dass scheinbare Spielmuffel sich bei diesen Spielen als begeisterte Spieler herausstellen“, freute sich Hohenwald. Einige der Spiele kannten die Besucher. Zum Beispiel „Mah Jong“, „Vier Gewinnt“ oder natürlich das klassische Schachspiel, was allerdings in der XXL-Form noch viel mehr Spaß machte.


Da spielten Großeltern, Eltern und Kinder zusammen. Beim Löcher-Labyrinth war Gemeinschaftsarbeit und Geduld gefragt, damit die Kugel durch die engen Durchlässe in die goldene Mitte rollen konnte. So manches Kind war direkt am Eingang in ein stilgerechtes Kostüm geschlüpft. Musketiere, Ritter und Prinzessinnen tummelten sich an den verschiedenen Stationen.

Auf diese Veranstaltungsmöglichkeit aufmerksam wurde Museumspädagogin Birgt Ludwig-Weber auf Schloss Benrath. „Hier in der Region gibt es so etwas nicht“, erzählte sie. Zudem passte das Thema auch zur Thematik des Eröffnungsfestes, das vor knapp einem Jahr stattfand und unter dem Motto „Vom Barock- zum Rockzeitalter“ stand. Das Fazit nach einem Jahr: Schloss Homburg ist ein Schloss für alle durch alle Zeiten.
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