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Saisonüblicher Anstieg der Arbeitslosigkeit

Red; 30. Jul 2015, 10:55 Uhr
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Saisonüblicher Anstieg der Arbeitslosigkeit

Red; 30. Jul 2015, 10:55 Uhr
Oberberg - Die Arbeitslosenquote ist im Juni leicht angestiegen und liegt bei 5,5 Prozent - Insgesamt zeigt sich der Arbeitsmarkt trotz Sommerpause laut Bundesagentur für Arbeit in guter Form.
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Juli saisonüblich angestiegen. Der Anstieg in diesem Jahr bewegt sich auf dem Niveau von 2014. Im Vergleich zum Vorjahr liegt die Zahl der Arbeitslosen jedoch weiterhin unter dem Stand von Juli 2014. Bei 1.662 Arbeitslosmeldungen und 1.425 Abmeldungen stieg im Oberbergischen Kreis die Arbeitslosenzahl um 233 oder 3,0 Prozent auf 8.129. 560 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 21 oder 3,9 Prozent mehr als im Juni, aber 184 (24,7 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,5 Prozent, nach 5,4 Prozent im Vormonat und 6,0 Prozent im Vorjahr.


„Der Anstieg der Arbeitslosenzahlen im Juli ist saisonüblich und daher erwartet“, sagt Stefan Krause, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach. „Gerade die Gruppe der jüngeren Arbeitslosen hat einen hohen Zuwachs zu verzeichnen. Aber auch das ist durchaus „normal“. Dabei handelt es sich überwiegend um junge Erwachsene nach Abschluss ihrer Berufsausbildung, die erfahrungsgemäß in den nächsten 100 Tagen in den Arbeitsmarkt integriert sind.“

In den vergangenen vier Wochen stieg die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 205 (7,5 Prozent) auf 2.936. Zum Vorjahr ist das ein Minus von 418 beziehungsweise 12,5 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung stieg sie um 28 (0,5 Prozent) auf 5.193 (zum Vorjahr: -185/-3,4 Prozent). Die Arbeitgeber meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter im Juli 611 Stellen. Dies sind 147 (19,4 Prozent) weniger als im Vormonat, aber 20 (3,4 Prozent) mehr als im Vorjahr. Im Oberbergischen Kreis sind aktuell 1.823 freie Arbeitsstellen (+89 bzw. +5,1 Prozent zum Vormonat) gemeldet, im Vergleich zum Vorjahr sind dies 230 oder 14,4 Prozent mehr. Gemeldet sind vor allem Stellen im verarbeitenden Gewerbe, im Handel, in der Information/ Kommunikation im Gesundheits- und Sozialwesen sowie in der Arbeitnehmerüberlassung.
  
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