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Neues Wiehler Musikfestival frühestens 2017

nh; 24. Jun 2015, 11:00 Uhr
Archivbild: Nils Hühn --- Einstimmig stimmten die Ratsmitglieder dafür, dass die Verwaltung das Konzept für ein Musikfestival im Jahr 2017 weiter ausarbeiten soll.
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Neues Wiehler Musikfestival frühestens 2017

nh; 24. Jun 2015, 11:00 Uhr
Wiehl - Dem Stadtrat gefallen die Planungen des Kulturkreises für ein Festival im Wiehlpark mit Größen aus Musik und Comedy - Viele Fragen sind noch ungeklärt, weshalb eine Realisierung des Events erst für 2017 angepeilt wird.
Von Nils Hühn

Als Mitte Mai im Kulturausschuss erstmals öffentlich ein neues Konzept für die Nachfolge der Wiehler Jazztage vorgestellt wurde, gab es viele unterschiedliche Reaktionen, denn dieser Entwurf hat Dimensionen, mit dem sich Wiehl auch überregional einen Namen machen könnte. Ein Arbeitskreis mit den Vorstandsmitgliedern des Kulturkreises und Mitarbeitern des Kultur-, Bau-, Planungs- und Ordnungsamtes entwickelte das Arbeitspapier. Aber auch externe Personen halfen und das Konzept umreißt eine große Veranstaltung. So soll im Wiehler Freizeitpark ein Festival stattfinden, bei dem Künstler wie Revolverheld, Andreas Bourani, Tim Benzko oder Helge Schneider auftreten sollen. Mögliche Verluste, die sogar im sechsstelligen Bereich liegen könnten, würden von der Stadt ausgeglichen.

Das Festivalgelände soll ein Veranstaltungszelt für bis zu 2.000 Stehplätze, eine Open Air Bühne, Versorgungs- und Verkaufsmeile umfassen. Geplant war das Festival für den Zeitraum vom 28. Juni bis 3. Juli 2016. Allerdings schlug Michael Schell, 1. Beigeordneter der Stadt, vor, dass das Festival erst 2017 stattfinden solle, da noch einiges geplant werden müsse. So wird beispielsweise das Park- und Sicherheitskonzept überarbeitet. Bürgermeister Werner Becker-Blonigen berichtete, dass Dr. Erwin Kampf, Vorsitzender des Kulturkreises, einen Herzinfarkt erlitten habe, sich auf dem Weg der Besserung befinde, aber selbstverständlich derzeit nicht mitarbeiten könne, was ebenfalls zu einer Verzögerung führe.


Die geplante Verschiebung um ein Jahr passte aber sowohl Stadt als auch dem Kulturkreis. Auch in den Fraktionen freute man sich über den Zeitgewinn, denn für Karl-Ludwig Riegert (SPD) gibt es noch „einige offene Fragen“, die zunächst geklärt werden müssten. Ebenfalls gibt es Vorschläge aus der Bevölkerung und von den Fraktionen. So merkte Bianka Bödecker (CDU) an, dass das Festival aufgrund der hohen Temperaturen im Sommer besser im Herbst aufgehoben sei. Die Linken forderten derweil Rabatte für Bedürftige.

All diese Vorschläge und Überlegungen, wie die Schaffung eines VIP-Bereichs, werden nun in die weitere Planung aufgenommen. Denn einstimmig beauftragte der Rat die Verwaltung, dass das Konzept nun überarbeitet werden soll mit der Realisierung des Events in zwei Jahren. Dafür werden auch Mittel für das kommende Jahr bereitgestellt, um Experten mit ins Boot zu holen. Grundsätzlich waren alle Parteien von dem Festival-Gedanken angetan. Einen „unglaublichen Imagegewinn“ erwartet so beispielsweise Jürgen Poschner (UWG) und Sören Teichmann (CDU) sprach gar von „Stadtmarketing pur“.
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