Archiv

Junge Liberale fordern freien Internetzugang in Gummersbach

Red; 11. May 2015, 11:51 Uhr
Oberberg Aktuell
ARCHIV

Junge Liberale fordern freien Internetzugang in Gummersbach

Red; 11. May 2015, 11:51 Uhr
Gummersbach – Mit dem Smartphone oder dem Notebook gratis ins Internet, das sollte künftig im Zentrum der Kreisstadt möglich sein, wenn es nach dem oberbergischen FDP-Nachwuchs geht.
Die Jungen Liberalen (JuLis) Oberberg fordern einen offenen und freien WLAN-Zugang in der Innenstadt von Gummersbach, der nicht nur den Bürgern, sondern auch dem Einzelhandel und Tourismus Vorteile bieten soll. So würde sich nach Auffassung des Vorstandes die Kreisstadt als junge und fortschrittliche Stadt seinen Bürgern und den Gästen präsentieren. „Im Vorstand haben wir uns damit schon längere Zeit auseinander gesetzt. Daher kommt nun die Initiative. Ich möchte gemeinsam mit den JuLis den Stein ins Rollen bringen“, unterstrich Johannes Diehl, FDP-Vertreter im Rat der Stadt.


[Bild: privat --- Johannes Diehl.]

Für die JuLis liegen die Vorteile klar auf der Hand, daher hoffen sie auf weitere Unterstützung. Diehl sei einem überparteilichen Arbeitskreis gegenüber sehr aufgeschlossen, in dem Verwaltung und Politik, gemeinsam mit Gewerbebetreibenden und Bürgern, nach einem geeigneten Konzept suchen, um so ein gemeinsam getragenes Ergebnis zu erarbeiten. Für ihn wären dann nur noch, neben der Standortwahl der Hotspots, die beispielsweise an der Halle 32, dem Rathaus und dem Lindenplatz angebracht werden könnten, die finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen zu klären. Damit spiele er auf die nicht unproblematische Störerhaftung an. Um diese zu umgehen und eine flächendeckende Umsetzung zu ermöglichen, regte Diehl die Mitgliedschaft im gemeinnützigen Verein „Freifunk“ an, der bundesweit tätig ist. 


In diesem bauen immer mehr Menschen in Eigenregie ein freies Netz auf und stellen ihren WLAN-Router anderen Nutzern zur Verfügung. Dabei ginge es bei „Freifunk“ nicht nur um den kostenfreien Zugang, sondern auch um die Demokratisierung der Kommunikationsmedien durch ein freies und gemeinschaftliches Netzwerk. Die Stadt Wipperführt ist dem Verein „Freifunk Rheinland“ bereits beigetreten. In Lindlar stellen freie Demokraten einen ähnlichen Antrag, der bereits im Rat zur Abstimmung steht. Zudem sollte man nach Auffassung von Diehl auch prüfen lassen, wie man den Flüchtlingen einen kostenfreien Internetzugang ermöglichen kann, damit diese mit ihren Familien fern der Stadt in Kontakt treten können. Dieses Jahr noch wollen die „JuLis“ in einer Veranstaltung für einen offenen und freien WLAN-Zugang werben.
WERBUNG