Oberberg – Agentur für Arbeit: Noch gute Chancen für den Berufseinstieg im Herbst – Berufsberatung hilft bei der Orientierung und Vermittlung.

Die Suche nach Auszubildenden ist schon in vollem Gange. Erste Ausbildungsverträge werden – je nach Branche – teilweise bereits eineinhalb Jahre vor dem geplanten Ausbildungsbeginn geschlossen. Dennoch: Im Oberbergischen Kreis gibt es aktuell noch fast 500 unbesetzt gemeldete Ausbildungsstellen. Und im Laufe der nächsten Monate werden noch etliche dazukommen, weiß der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach, Stefan Krause.

„Selbstverständlich ist es noch nicht zu spät, um sich aktiv um eine Ausbildungsstelle für den kommenden Herbst zu kümmern. Wer sich erst jetzt entschließt, seine Chancen auszuloten, selbst wenn die schulischen Voraussetzungen nicht optimal ausfallen, hat durchaus noch gute Karten“, so Krause. Dies gelte auch für junge Leute, die schon länger suchen und sofort einsteigen wollen. Aktuell gibt es in der Region zahlreiche Unternehmen, die aus unterschiedlichsten Gründen einen Direkteinstieg in die Ausbildung anbieten. Solche „Sofort-Ausbildungsstellen“ sind ebenfalls in der Jobbörse der Arbeitsagentur gemeldet, ein Blick in Deutschlands größtes Online – Stellenportal kann auch hier lohnend sein.


Josef Schwamborn, Teamleiter der Berufsberatung in Gummersbach, wirbt ganz energisch dafür, eine klassische Ausbildung in den Fokus zu nehmen: „Der Fachkräftemangel steht auch in unserer Region vor der Tür, eine Ausbildung bietet in vielen Fällen auch die Chance, seine schulische Qualifikation zu verbessern bis hin zur Möglichkeit, nach der Ausbildung in ein Studium einzusteigen.“ Für künftige Abiturienten sei ein sogenanntes Duales Studium in vielen Berufen ein ideales Sprungbrett in eine berufliche Karriere.

Schwamborns Mitarbeiter berichteten von einer „seltsamen Antriebslosigkeit“ und Blockade bei vielen jungen Leuten, wenn es darum gehe, sich aktiv mit den Möglichkeiten einer klassischen Ausbildung auseinanderzusetzen und konkrete Bewerbungsaktivitäten zu entfalten: „Das Ziel, zunächst einmal höhere schulische Qualifikationen anstreben zu wollen, dient oft völlig unreflektiert als Begründung dafür, die Ausbildungssuche erst gar nicht in Angriff zu nehmen.“ Leider führe diese Haltung allzu oft direkt in eine Sackgasse, ziehe überflüssige Warteschleifen nach sich und erhöhe das Risiko zunehmender Frustration. „Wir brauchen mehr Mut zur Ausbildung, und das möglichst schnell. Die Berufsberatung hilft gerne dabei, die Brücke in den Ausbildungsmarkt mitzubauen.“

13 Berufsberater stehen in Oberberg bereit, um Hilfen bei der Orientierung und der Vermittlung passender Ausbildungsstellen zu geben. Terminvereinbarungen sind über den direkten Kontakt an allen Schulen sowie telefonisch montags bis freitags zwischen 8 und 18 Uhr über die kostenfreie Service-Hotline 0800 4 5555 00 möglich. Ab sofort kann man sich außerdem unter www.arbeitsagentur.de die neue App „Fit fürs Vorstellungsgespräch“ herunterladen.