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Gute Chancen auf die Millionen

db; 7. Feb 2015, 00:36 Uhr
Archivbild: Die Brucher Talsperre in Marienheide ist Teil des Projekts Bergisches Wasserland.
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Gute Chancen auf die Millionen

db; 7. Feb 2015, 00:36 Uhr
Oberberg – Mit dem Projekt Bergisches Wasserland gehen Oberbergischer und Rheinisch-Bergischer Kreis ins Rennen um die Gelder aus dem Förderprogramm LEADER – Bewerbungspapier auf Abschlussveranstaltung vorgestellt.
162 Projekte, Hunderte engagierte Bürger, acht Kommunen in zwei Landkreisen und die Aussicht auf 3,1 Millionen Euro. Das europäische Förderprogramm LEADER hat in den vergangenen Monaten für viel Bewegung in der Region gesorgt. Jetzt geht es in die entscheidende Phase. Am 16. Februar werden der Oberbergische Kreis und der Rheinisch-Bergische Kreis ihr Bewerbungspapier an die Jury des Landes Nordrhein-Westfalen abgeben. Der Abschluss der Bewerbung wurde gestern Abend in der Alten Drahtzieherei in Wipperfürth gefeiert.



Lutz Freiberg vom Oberbergischen Kreis gibt sich mehr als zuversichtlich: „Ich glaube zu 99 Prozent, dass wir es schaffen werden.“ Beide Kreise bewerben sich mit dem Bergischen Wasserland um die Fördermillionen – Motto: „Im Bergischen :wasserleben“. Im Oberbergischen sind die Kommunen Hückeswagen, Marienheide, Radevormwald und Wipperfürth beteiligt. Die genauen Ziele und möglichen Projekte sind in vielen Veranstaltungen und Arbeitsgruppen zusammengestellt und nun auf über 100 Seiten in der sogenannten Regionalen Entwicklungsstrategie zusammengefasst. Sie wird in Kürze auch im Internet für jeden abrufbar sein.

Die vier Handlungsschwerpunkte – Leben und Arbeit, Prävention, Migration und Inklusion, Naherholungs- und Erlebnistourismus sowie Energiewende und ländliche Wertschöpfung – spiegeln sich in den Projekten wieder. Eines ist der Bergische Wasserbus. Ein emissionsfreies Fahrzeug soll hierbei die Freizeitwege um die Große Dhünntalsperre und die Talsperren des Wasserquintetts miteinander verbinden.

Im Falle eines Zuschlags stehen bis zu 250.000 € für ein einzelnes Projekt zur Verfügung. Es sind aber auch gute Ideen kleinerer Größenordnung dabei, zum Beispiel ein Carsharing-Auto für ein Dorf. 40 bis 60 Projekte, so schätzen die Verantwortlichen, könnten mit den 3,1 Millionen Euro umgesetzt werden. Der Rest soll jedoch nicht leer ausgehen. Durch die Beteiligung am LEADER-Verfahren wird auch die Antragstellung auf Geld aus anderen Fördertöpfen erleichtert.

Mit einer Entscheidung der Jury wird im Juni gerechnet. Im Falle der Zulassung als LEADER-Region soll es nach den Sommerferien eine große Startveranstaltung geben.

Informationen zum LEADER-Wettbewerb gibt es unter www.leader-bergisches-wasserland.de

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