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Freie Schule Berkenroth: Genehmigung rückt näher

Red; 13. Jan 2015, 12:31 Uhr
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Freie Schule Berkenroth: Genehmigung rückt näher

Red; 13. Jan 2015, 12:31 Uhr
Nümbrecht - Die Gründungsinitiative konnte die Bezirksregierung Köln von ihrem Konzept überzeugen - Der Antrag wird jetzt ans Schulministerium weitergeleitet.
Nach dem vergangenen Gespräch der schulfachlichen Prüfung im September 2014 hat die Träger-Initiative ihr Konzept nochmals überarbeitet und die Umsetzung schriftlich konkretisiert. Schuldezernent Peter Bunse äußerte sich demnach zufrieden und gab seine mündliche Zusage zu einer positiven Stellungnahme. Jetzt muss noch die Zustimmung des Ministeriums für Schule und Weiterbildung in Düsseldorf eingeholt werden, damit die Schule baldmöglichst eröffnen kann.

Das Konzept der Schule fußt auf drei Säulen: In der Montessori-Lernwerkstatt eignen sich die Kinder die Inhalte des Lehrplans in ihrem Tempo mit „in-die-Hand-nehm“-baren Materialien an. Fächerübergreifender Projektunterricht gehört zum Alltag und geht den Fragen der Kinder nach. Freies Spiel und Kurse sollen Talente fördern und das Selbstwertgefühl stärken. Ziel ist die Entfaltung von Potenzialen und die Erziehung zur Selbständigkeit, Verantwortung und sozialer Kompetenz.


Im Unterschied zur Regelschule gibt es keine festen Klassen und Klassenräume, sondern Einzel- und Kleingruppenarbeit, die Lernbegleitung durch einen Mentor und Themenräume. Konkrete Lernmaterialien, Karteien und Sachbücher ersetzen Schulbücher. Jedes Kind soll sich mit seinem aktuellen Thema beschäftigen und kann seinem Bewegungsdrang zwischendurch nachgehen, da es keine festen Pausenzeiten gibt. Tests werden zu individuell vereinbarten Zeiten geschrieben - dann, wenn das Kind sich „fit“ fühlt. Keine Hausaufgaben, kein Schulranzen, kein Notendruck - all das geht nicht zu Lasten der Leistung. Im Gegenteil, Kinder wollen lernen und ohne Stress sind sie kaum zu bremsen und können weit höhere Leistungen erzielen, sind die Organisatoren überzeugt. In der Freien Schule Berkenroth sollen die Kinder individuell ihrem Entwicklungsstand entsprechend lernen, um Unter- und Überforderung zu vermeiden.

Die Zahl der interessierten Eltern am Konzept der Freien Schule wächst offenbar stetig, sodass die Initiative jetzt an der Beantragung einer bilingualen Sekundarstufe 1 arbeitet. Finanziert wird die Schule zum größten Anteil vom Land NRW und erhält 87 Prozent des Budgets je Schüler, das auch die Regelschule bekommt. Den verbleibenden Eigenanteil leisten die Eltern durch sozial gestaffelte Beiträge zwischen 60 € und 190 € im Monat. Weitere Informationen auf www.fs-berkenroth.de oder unter 02291/912 36 59.
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