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Festliche Klänge in der neuen Orangerie

uh; 7. Dec 2014, 16:54 Uhr
Bilder: Martin Hütt.
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Festliche Klänge in der neuen Orangerie

uh; 7. Dec 2014, 16:54 Uhr
Nümbrecht - Das traditionsreiche Nikolauskonzert auf Schloss Homburg fand in diesem Jahr erstmalig in der neuen Orangerie statt - Am Tag vor Nikolaus bot das Symphonie-Orchester des Oberbergischen Kreises unter der Leitung von Gus Anton ein weihnachtliches Barockkonzert.
Ein feierlich und weihnachtliches Barockkonzert wurde den Besuchern auf Schloss Homburg am Freitagabend geboten. Das Ambiente der neuen Orangerie passte perfekt zu diesem Konzert. Die Akustik war hervorragend. Dirigent Gus Anton hatte eine Auswahl aus den Werken von Giuseppe Torelli, Johann Sebastian Bach, Antonio Vivaldi, Georg Friedrich Händel, Johann Pachelbel und Wolfgang Amadeus Mozart getroffen. Begleitet wurde das Konzert durch den renommierten Solisten Peter Mönkediek an der Trompete und Michael Otto am Cembalo. 

Die Barockmusik erstreckt sich vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts. Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel werden häufig als Vollender des musikalischen Barock betrachtet. Der italienische Violinist Antonio Vivaldi (1678 – 1741) beeinflusste mit seiner Konzertform viele Musiker des Barock. Zu den Werken von Giuseppe Torelli (1658 – 1709) zählen 30 Konzerte für ein bis vier Trompeten und Orchester. Die Trompete galt als das Instrument fürstlicher Macht. Peter Mönkediek spielte an diesem Abend die Sonata in D für Trompete, Streicher und Basso continuo. Ein Trompetensolo in Perfektion, eindringlich und gleichzeitig einfühlsam, so dass jedem Besucher der Atem stockte.


Georg Friedrich Händel (1685 – 1759) gilt als einer der einflussreichsten Musiker der Geschichte. Als Mönkediek die Suite in D-Dur für Trompete, Streicher und B. c. spielte, hatte der geneigte Zuschauer den Eindruck, dass seine Trompete mit den anderen Instrumenten kommunizierte. Mönkediek wurde im westfälischen Ahaus geboren. Er absolvierte sein Studium zunächst an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Danach setzte er neben einem Schulmusikstudium seine künstlerischen Studien an der Musikhochschule Detmold fort.



Nach Engagements als Solotrompeter im Westfälischen Sinfonieorchester Recklinghausen und im Sinfonieorchester Münster ist er seit 2002 Solotrompeter beim WDR Sinfonieorchester Köln. Seit 2004 ist er Mitglied des Bayreuther Festspielorchesters, 2007 wurde er als Professor für Trompete an die Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf berufen.

Das Barockkonzert auf Schloss Homburg endete mit der Salzburger Sinfonie Nr. 1 D-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791). Das Publikum bedankte sich mit frenetischem Applaus. Eine Zugabe war natürlich Ehrensache.
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