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Internationalität trifft Regionalität

fj; 29. Sep 2014, 12:35 Uhr
Bild: Fenja Jansen --- (v. li.) Jens Eichner, Amtsleiter Kreis und Regionalentwicklung, Kreisdirektor Jochen Hagt und Dekan Prof. Christian Averkamp.
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Internationalität trifft Regionalität

fj; 29. Sep 2014, 12:35 Uhr
Gummersbach – Durch die Initiative „Mentoring International“ sollen Kontakte zwischen ausländischen Studierenden am Campus Gummersbach und regionalen Unternehmen geknüpft werden – Programm birgt Vorteile für beide Seiten.
Internationalität ist am Gummersbacher Campus der Fachhochschule Köln (FH) längst gelebte Realität. Aktuell kommen rund 20 Prozent der Studierenden aus dem Ausland – aus insgesamt 78 verschiedenen Ländern. „Das ist ein unglaubliches Potential für die oberbergische Wirtschaft“, sind sich Dekan Prof. Dr. Christian Averkamp und Kreisdirektor Jochen Hagt einig. Um dieses Potential zu nutzen, hat der Campus Gummersbach im Rahmen des Aktionsbündnisses FachKraftWerk Oberberg die Initiative „Mentoring International“ gestartet.

Ziel des Programms ist es, Kontakte zwischen ausländischen Studierenden und regionalen Unternehmen herzustellen, indem die Firmen Projekt-Patenschaften für die Studenten übernehmen. Studierende bekommen so die Chance, oberbergische Unternehmen kennenzulernen, die weltweit aktiv sind. Sie führen innerhalb der Firmen eigene Projekte durch – als Job, Projektarbeit, Praxissemester oder Abschlussarbeit. Dabei erhalten sie die Gelegenheit, Kontakt zu potentiellen Arbeitgebern zu knüpfen. „Das macht ein Studium in Gummersbach für Studenten aus dem Ausland natürlich noch attraktiver“, ist sich Averkamp sicher.



Doch auch die Unternehmen profitieren: „Das Oberbergische war schon eine Industrieregion, da hat noch niemand übers Ruhrgebiet gesprochen. Und auch heute ist der Kreis Heimat vieler Firmen, die Standorte in aller Welt haben. Diese Unternehmen sind natürlich auf Fachkräfte angewiesen und bekommen so die Chance, Kontakte zu internationalem Führungsnachwuchs für ihren Betrieb oder ihre ausländischen Filialen zu knüpfen“, erklärt Hagt.

Derzeit laufen erste Vorgespräche mit interessierten Unternehmen. „Bedarf ist vorhanden“, kann Averkamp aus diesen ein positives Fazit für das Programm ziehen. „Mentoring International“ richtet sich an Master-Studenten sowie Bachelor-Studenten in den letzten drei Semestern. Bevor sie an ein Unternehmen vermittelt werden, müssen sie ein Auswahlverfahren durchlaufen. Interessierte Studenten und Unternehmen wenden sich an Prof. Dr. Arno Bitzer unter E-Mail: bitzer@gm.fh-koeln.de.
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