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Klärschlamm wird bald thermisch entsorgt

Red; 17. Sep 2014, 15:12 Uhr
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Klärschlamm wird bald thermisch entsorgt

Red; 17. Sep 2014, 15:12 Uhr
Oberberg - Neue Düngemittelverordnung beendet Klärschlammentsorgung über die Landwirtschaft - Aggerverband setzt nun auf Verbrennung des Abfallprodukts - Mehrbelastung für Kunden soll nicht anfallen.
Eine Änderung der Düngemittelverordnung, die am 1. Januar 2015 in Kraft tritt, verhindert künftig die Aufbringung des bei der Abwasserreinigung anfallenden Klärschlamms auf landwirtschaftliche Flächen. Unter anderem wird der Grenzwert für Cadmium massiv verschärft. Von dieser Änderung ist auch der Aggerverband betroffen.

Bislang verbrachte der Aggerverband über 90 Prozent seines anfallenden Klärschlamms von rund 21.700 Tonnen pro Jahr in die Landwirtschaft. Weil eine solche Entsorgung nach Inkrafttreten der neuen Verordnung nicht mehr möglich ist, suchte man nach einer anderen Lösung. Nach einer europaweiten Ausschreibung entschied man sich für die Verbrennung in der Verbrennungsanlage der Firma WFA Elverlingsen in Werdohl (Märkischer Kreis) als neuen Entsorgungsweg.


Für die Verbrennung fallen pro Jahr Kosten von rund 900.000 € an. Die Klärschlammentsorgung über die Landwirtschaft belief sich auf rund 600.000 € pro Jahr. Die Mehrkosten von 300.000 € können laut Aggerverband durch Einsparungen an anderer Stelle und durch Rücklagen kompensiert werden. Auf die Mitglieder sollen so keine höhren Beitragbelastungen zukommen.  
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