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„Die Menschen sind nicht freiwillig arm“

Red; 29. Aug 2014, 14:06 Uhr
Bild: privat --- Werner Mays mit Schülern und Lehrern im kenianischen Ngong.
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„Die Menschen sind nicht freiwillig arm“

Red; 29. Aug 2014, 14:06 Uhr
Gummersbach – Der Vorsitzende des OPAM-Hilfswerks, Werner Mays, bereiste Afrika und kehrte mit vielen Eindrücken zurück – Der ehemalige Schulleiter der Realschule Steinberg überzeugte sich, dass Spenden sinngemäß verwendet werden.
Der Verein OPAM hat sich die Alphabetisierung insbesondere in armen Ländern auf die Fahne geschrieben. Als Vorstandsmitglied des Hilfswerks kehrte der ehemalige Schulleiter der Realschule Steinberg, Werner Mays, kürzlich von einem Besuch verschiedener OPAM-Projekte in Afrika zurück. „Diese, wie immer selbst finanzierten Besuche sind für das Gedeihen der Projekte von großer Bedeutung“, erläuterte Mays. „Sie dienen zum einen der Kontrolle, ob das zur Verfügung gestellte Geld sinngemäß verwendet wurde, zum anderen geben sie die Möglichkeit, konkret die Entwicklung vor Ort zu begleiten und im Laufe der Jahre gewachsene Freundschaften zu vertiefen.“

So konnten sich Mays und seine Begleiterinnen, die OPAM-Mitglieder Ingeborg Düring-Görg sowie Anna Groß, davon überzeugen, dass das Dach in der Grundschule in Kituli/Kenia inzwischen repariert wurde. Denn die Förderung von Bildung ist das erklärte Ziel des seit über 30 Jahren arbeitenden Hilfswerks. In dieser Zeit konnten über 500 Projekte weltweit gefördert werden. „Wenn Hunger und Durst gestillt sind, ist Bildung das Wichtigste, um Armut und Elend zu besiegen“, ist Mays überzeugt.


Überall, wo sie auftauchten, wurden sie mit überschwänglicher Freude empfangen, berichtete Mays. Kleine Aufführungen brachten den Dank gegenüber den Helfern aus Deutschland zum Ausdruck. „Diese Herzlichkeit haben wir mit nachhause genommen. Sie ist für uns Motivation, uns für die einzusetzen, die der Hilfe bedürfen“ so Düring-Görg und Mays ergänzte: „Die Menschen sind nicht freiwillig arm. Meine Erfahrung ist: Sie wollen lernen und eine Schule besuchen! Schon für rund 100€ im Jahr kann für ein Kind der Schulbesuch ermöglicht werden – inklusiv der obligatorischen Schuluniform. Jede auch noch so kleine Spende hilft also.“

Auch die Realschule Steinberg engagiert sich für das Hilfswerk ihres ehemaligen Schulleiters: Die Förderung der Mädchen der Waisenschule in Rukungiri im Süden Ugandas erwirtschaften die Realschüler, in einem Berufsförderungsprojekt tragen sie Jahr für Jahr das Geld zusammen, das Kindern aus den ärmsten Familien eine Ausbildung ermöglicht.

Mehr Informationen zum Hilfswerk gibt es unter www.opam.de.
  
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