Gummersbach – Nach zähem Ringen beim Familienduell wurde Silvia Henkel mit dem 355. Schuss neue Dümlinghausener Schützenkönigin – Burschenkönigsschießen ging über zwei Tage - Kaiserschießen auf unbestimmte Zeit verschoben.

Das Schießen auf den Königsvogel beim Stutzenverein Dümmlinghausen-Hesselbach am gestrigen Sonntagnachmittag wurde zu einem langwierigen aber spannenden Familienduell. Unter den sechs Aspiranten waren zwei Ehepaare, die sich einen besonders hartnäckigen Wettkampf lieferten. Letztendlich setzte sich Silvia Henkel mit dem 355. Schuss durch und wurde neue Schützenkönigin in dem Doppeldorf. An ihrer Seite wird sie Prinzgemahl Marcus durch das kommende Regent-Jahr begleiten.


„Im vergangenen Jahr haben wir mit unserem Vogelbauer Thomas Nikolai geschimpft, weil die Vögel so schnell gefallen sind“, berichtete Vereinssprecher Christian Jaeger. „In diesem Jahr hat er sie so gebaut, das wir rund eintausend Schuss Munition für gerade mal drei Vögel verbraucht haben.“ Bei dem Burschenvogel war sage und schreibe die Rekordsumme von 562 Schuss fällig, bevor Jörn Treude dem Federvieh der Garaus machte. Dabei war der Samstag nicht lange genug und das Schießen musste nach drei Stunden abgebrochen werden - sonst wäre die Zeit für das Platzkonzert und den Festumzug durch das Dorf zu knapp geworden.

So ging es nach einer feucht-fröhlichen Nacht mit dem Schützenfest im Festzelt am frühen Sonntagvormittag weiter. Einzig der Liselvogel erwies sich als nicht ganz so standhaft wie seine Kollegen. Diesen schoss bei elf Aspiranten des Vogelbauers Frau Vanessa schon mit dem 48. Schuss von der Stange. Damit sicherte sich Treude den Titel des Lieselführers. Nach dem ebenfalls zähen Ringen um den Königsvogel musste das Kaiserschießen aus Zeitgründen leider auf unbestimmte Zeit verschoben werden, sonst hätte es am Sonntagabend möglicherweise keine Krönungsfeierlichkeiten mehr gegeben. So blieb Kaiser Markus Haertel mit Ehefrau Sandra vorerst weiter im Amt.