Waldbröl – Zum dritten Mal fand die offizielle Eröffnung des Stadtfestes in der Nümbrechter Straße statt – Viele Attraktionen luden an vier Tagen nach Waldbröl ein (AKTUALISIERT).

Mit gezielten und routinierten Hammerschlägen schlug Bürgermeister Peter Koester das gut gekühlte Fass Zunft-Kölsch am Freitagabend an. Musikalisch begleitet wurde er schon traditionell vom Symphonischen Blasorchester der Musikschule Waldbröl unter der Leitung von Ingo Thape. In seiner letzten offiziellen Amtshandlung als Geschäftsführer von ‚Wir für Waldbröl“dankte Eckhard Becker dem Engagement der Musiker, Jürgen und Thomas Pfeil sowie Willi Löbach, für die gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Unter den Gästen begrüßte er auch seine Nachfolgerin Nicole Williams.

„Das Wetter meint es gut in diesem Jahr“, sagte er, und stellte kurz und bündig das Programm der folgenden Tage vor. Während auf der Bühne in der Nümbrechter Straße viel Musik und Tanz die Besucher lockt, findet in der Hochstraße und auf dem Markplatz die eigentlich größte Kirmes im Oberbergischen statt. Doch in diesem Jahr sind „wegen den Sicherheits-bestimmungen weniger Fahrgeschäfte auf dem Marktplatz“, erläuterte Becker. Denn schließlich wird am Montag, 16. Juni, das erste Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Portugal in der Markthalle übertragen.

Das Blasorchester wurde nach der Eröffnung von der Rockband „Wounded Knees“ abgelöst und heizte dem Publikum ein. Am Samstagnachmittag veranstaltete unter großem Beifall die Tanzschule Fabian Schuster das Bühnenprogramm, während auf der Hochstraße die Fahrgeschäfte für Groß und Klein auf Hochtouren liefen. Vielfältige Köstlichkeiten an zahlreichen Ständen sorgten dort für das leibliche Wohl.


Am Abend heizte Wambo, alias Martin Simon, mit seiner Band den zahlreichen Gästen musikalisch ein. Schlager, Oldies, kölsche Lieder und Rockmusik zum Mitsingen begeisterten das Publikum. „Es macht immer wieder Spaߓ, bekräftigte Jürgen Pfeil. Zum fünften Mal überspannte der große luftige Bremsfallschirm eines Starfighters den Platz neben seinem Lokal. Fast regensicher und luftig „ist er genial und schafft eine heimelige Atmosphäre“, sagte Pfeil. 

Am Montag ist von 14 bis 17 Uhr Familientag. Das Stadtfest endet mit der Übertragung des Fußballspiels in der Markthalle und dem Abschlussfeuerwerk um circa 22:30 Uhr.



Überrascht waren und sind viele Gäste und Besucher über die gähnende Leere auf der Kaiserstraße. Trotz der umfangreichen Sperrung und dadurch bedingte Umleitungen fand sich kein einziger Stand. Auf Nachfrage erklärte Marktmeister Günter Härting, dass die Stadt nur wenige Tage vor Beginn durch das Veranstaltungsbüro Löbach von den fehlenden Anmeldungen erfuhr. Eine der Begründungen der nicht angereisten Händler war, dass kein verkaufsoffener Sonntag sei. Da lohne sich das Geschäft nicht.   


Eckhard Becker kündigte derweil an, dass das kommende Stadtfest zwischen dem 12. und 15. Juni 2015 stattfinden wird und damit drei Wochen nach Pfingsten. Nach seinem Wunsch, soll es dann auch wieder einen verkaufsoffenen Sonntag geben. Beim Kirschkern-Weitspucken setzte sich bei den Herren Lutz Büch durch. Er spuckte den Kirschkern fast 17 Meter weit und verwies damit Pfarrer Jochen Gran auf Platz zwei. Büchs Tochter Kerry siegte bei den Frauen. Rund 30 Teilnehmer nahmen an dem beliebten Wettbewerb teil.

Kinder bis 16 Jahre
1. Platz: Deni Weiß (3,05 Meter)
2. Aaliyah Sturm (2,26 Meter)
3. Benedikt Zovkic (1,40 Meter)

Herren
1. Platz: Lutz Büch (16,99 Meter)
2. Platz Jochen Gran (15,92 Meter)
3. Eckhard Becker (14,18 Meter)

Damen
1. Kerry Büch (14,14 Meter)
2. Sandra Becker (11,89 Meter)
3. Doro Kessler (10,59 Meter)