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Horrido und Alaaf beim Winterschützenfest

mg; 16. Feb 2014, 16:32 Uhr
Bilder: Michael Gauger -- Ein großes Unterhaltungsprogramm boten die Gimborner Schützen ihren Gästen, hier mit der Bigband des MV Frielingsdorf im Bild.
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Horrido und Alaaf beim Winterschützenfest

mg; 16. Feb 2014, 16:32 Uhr
Marienheide - Gimborner Schützen feierten mit ihren Gästen in der ausverkauften Turnhalle.
Von Michael Gauger

Lange im Vorfeld waren die Karten für das diesjährige Winterschützenfest der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Gimborn, das wieder in der Marienheider Turnhalle stattfand, ausverkauft. Und erneut konnte man die 500 bunt und fantasievoll kostümierten Gäste mit einem bunten Programm  unterhalten. Nach dem Einmarsch der amtierenden Majestäten, die als Hippies verkleidet waren, startete man in den ereignisreichen Abend.


[Moderator Sebastian Heimes reihte sich für ein Foto gerne bei den Mädels ein.]

Als "Eisbrecher des Abends" kündigte Moderator Sebastian Heimes dem erwatungsvollen Publikum mit den „Infinity Steps“ acht junge Damen des TV Hülsenbusch an. Zu aktuellen Pop- und Hip Hop-Klängen zeigten sie eine Tanzdarbietung mit selbst erarbeiteter Choreographie. Jonglage und kleinere Zaubertricks zeigte „Schmitz Backes“. Er spannte den gesamten Saal in sein Programm mit ein, indem er für seine Darbietungen ein lautes „Unglaublich!“ von den Jecken im Saal forderte. Mit einem Gast namens Robert hatte er schnell ein Opfer gefunden, das für seine Späße immer wieder herhalten durfte. Der „Harry Potter des Rheinlands“, wie er sich auch selbst bezeichnete, verdiente sich so die erste Rakete des Abends.

Musikalisch legte im Anschluss die „Bigband des Musikvereins Frielingsdorf“ los. Ihr musikalisches Potpourri reichte von Klängen der Blues Brothers, über Schlager für Freunde des Senders WDR 4, wie man selbst scherzhaft ankündigte, bis hin zu bekannten Karnevalsklängen. Letztere wurden zum Teil textlich umgeschrieben und angepasst.



Hausfrauenklatsch mit Tanz- und Showeinlagen gab es von den „Jerker Mädels“ aus Jedinghagen. Das Quartett strapazierten die Lachmuskeln und bewies mit seiner Kostümierung, dass „schwarz nicht immer schlank macht“, wie Sebastian Heimes meinte. Einen dicken Blumenstrauß als Dankeschön von ihren Mitstreiterinnen erntete die junge Mama Sabrina  nach ihrer Darbietung als „Helene Fischer“.

Im vergangenen Jahr noch als Gäste dabei, so hatte man sie nun ins Programm genommen: Die „Vogt Garde“ der KG Elspe aus dem Sauerland. Die jungen Damen präsentierten Gardetanzsport mit toller Präzision und wurden nicht ohne Zugabe entlassen. Tänzerisch ging es weiter mit einem Auftritt der “Steinenbrücker Schiffermädchen”, die ihr 50-jähriges Bestehen feiern. Spielerisch leicht aussehende Hebefiguren und Würfe und entsprechende Tänze zeigte die im Karneval weithin bekannte Tanzgruppe zu aktuellen Hits. Mit der Band „Expree“ ging es erneut musikalisch weiter. Keinen hielt es mehr auf seinem Stuhl und eine Zugabe war nur die logische Konsequenz.


[„Helene Fischer“, alias Sabrina, erhielt eine Anerkennung ihrer Kolleginnen.]

Die „Dancing Daddys“ benötigten bei den Schützen keiner großen Worte. Auch diesmal zeigte die Truppe von 15 tanzenden Vätern, die es mittlerweile auf insgesamt 33 Kindern gebracht haben, das man Eleganz und Rhythmus durchaus mit leicht behaarten Beinen paaren kann. Sie selbst feierten vor kurzem ihr Zehnjähriges vor heimischem Publikum. Moderator Heimes gelang es im Anschluss endlich, seine Eltern mit dem Smartphone zu fotografieren, damit der eigene, gerade vier Wochen alte Nachwuchs „Bjarne Fritz“, mal sehen kann, was Oma und Opa im Karneval so treiben. Frenetischer Jubel des jecken Publikums begleitete die Fotoaktion mit den Großeltern.


[Bunt, bunter, Marienheide - jeder Jeck war prächtig kostümiert.]

Das große Finale und gleichzeitig der Höhepunkt des Abends bildeten die Jungschützen mit einem bestens vorbereiteten Auftritt unter dem Motto „Kampf der Generationen“, der durch die Liebe zum Detail bestach. Ihre Playbackshow mit den Moderatoren „Dieter Thomas Heck“ und „MC Fitti“ stellte jeweils zwei Kandidaten, also „Alt gegen Jung“, in den Kategorien Schlager, Rock, Hip-Hop, Tanz und Karneval.

Natürlich gehörte mit der bezaubernden „Dominique“ auch ein entsprechendes Nummergirl dazu. Und so traf Udo Jürgens, nach seinem Auftritt natürlich im Bademantel, auf Beatrice Egli und ihre halbbekleideten Tänzer, AC/DC auf die Punks von Green Day oder Boney M. auf die Italo Brothers. Die späteren Sieger der spannenden TED-Abstimmung, die Kölner Band „Kasalla“, konnten die barfüssigen „Bläck Fööss“ deutlich hinter sich lassen und den Sieg einstreichen. Erneut hatten die Verantwortlichen mit ihrem über fünfstündigen Programm, welches von der Tanzcombo „Sam“ musikalisch begleitet wurde, eine Marke für die nächste Sitzung gesetzt. Es liegen schon jetzt zahlreiche Kartenbestellungen vor. 
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