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Ersehnte Plakette mit Kampf und Charme ergattert

mg; 26. Jan 2014, 12:40 Uhr
Bilder: Michael Gauger -- Paul Remmel (Mitte) prüfte zusammen mit Birgit Cirolini (knieend) die Karnevalstauglichkeit der Tollitäten aus Engelskirchen, Ründeroth und Bielstein
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Ersehnte Plakette mit Kampf und Charme ergattert

mg; 26. Jan 2014, 12:40 Uhr
Engelskirchen - Der frühere Elferratspräsident Paul Remmel übernahm die jährliche Tollitäten-Hauptuntersuchung in der TÜV-Niederlassung in Loope - Bielstein, Ründeroth und Engelskirchen stellten ihre jecken Regenten dem Prüfungsausschuss vor.
Bevor die Regenten der Karnevalsvereine in der Region auf die Straße gelassen werden, müssen sie sich traditionell zur TÜV-Untersuchung einfinden und diese auch bestehen. Gestern war es wieder soweit und die jecken Truppen, eine bunter als die andere, versammelte sich in den Hallen der Niederlassung in Loope. Während Engelskirchen und Bielstein komplett angetreten waren, konnten die eingeladenen Tollitäten aus dem benachbarten Overath leider nicht teilnehmen.


[Neu und mit Augenzwinkern „streng“ als Prüfer tätig: Paul Remmel.] 

Prinzessin Christiane vom Ründerother KV musste krankheitsbedingt   auf ihren Prinzen und Gatten verzichten. Regionalstellenleiter und KG-Vorstandsmitglied Josef Ossenbach begrüßte alle Anwesenden und schickte sogleich Genesungswünsche an den Aggerstrand zu Prinz Christian. Der frühere KG-Elferratspräsident Paul Remmel tat ihm dies gleich und erklärte als neuer Untersuchungsleiter die Regeln zur neugestalteten HU. Zusätzlich äußerte er aber auch, dass man strenger als früher auf das laute Rufen der Lösung reagieren werde. Hauptagierende waren an diesem Tag die Prinzessinnen und die Jungfrau, die in der ersten Runde Fragen beantworten mussten. Glänzte man durch Unwissenheit, so durfte vom Schmölzchen eine Lösung zugeflüstert werden. Eine korrekte Antwort bedeutete einen Schritt auf dem mit Markierungen versehenen Weg vorwärts.

Denksportaufgaben, Fragen aus dem Karneval, Sport, ein wenig Allgemeinwissen und Scherzfragen hatte sich Remmel ausgedacht und stellte sie den Probandinnen. Welches Tier sich nach seinem Ableben noch etwa 180-mal um die eigene Achse dreht, wurde von Christiane mit Spanferkel beantwortet, die richtige Lösung lautete jedoch „Brathähnchen“.


Dass der Präsident der Kölner Festkomitees als „Meister Yoda“  zur Proklamation auftrat, war den Damen und ihren Helfern nicht unbedingt bekannt. Auch der Name des neuen Zuges (Lösung: „Lint“ von der Firma Alstom), der ab diesem Jahr die Strecke Köln - Gummersbach befährt, wurde nicht erraten. Sehr wohl aber die Finalfrage: „Warum heißt die Kölner Jungfrau Hermina?“ Antwort:  "Aus dem richtigen Vornamen Jens lässt sich kein passender Frauenname ableiten."

Nachdem Jungfrau Michaela während des Spiels davongezogen war, Prinzessin Christiane durch einen „Mitleids- und Prinzengenesungspunkt“ gleichziehen und Prinzessin Astrid mit einem grandiosen Endspurt noch aufholen konnte, erreichten alle gleichzeitig das Ziel. „Besser konnte es gar nicht ausgehen“, stellte Oberprüfer Remmel freudig fest.

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Zweiter und letzter Akt war die Fahrgestellvermessung der Lieblichkeiten. Mit Hilfe eines Maßbandes konnte Birgit Cirolini als verantwortliche TÜV-Angestellte, am gestrigen Tage als Assistentin von Sonderprüfer Remmel tätig, die Werte der zarten „Fahrgestelle“ ermitteln. Die Addition der jeweiligen Zahlen ergab ein eindeutiges Ergebnis: Alle drei hatten bestanden und sind somit absolut karnevalstauglich.


[Engelskirchens Prinz Roland I. zertifizierte seinerseits die TÜV-Stelle im Rahmen der „Mission Jeck“.]

Zum weiteren geselligen Beisammensein gehörte natürlich auch das Vorstellen der Schmölzchen sowie die jeweiligen Sessionslieder. Besonderer Applaus auch für die Jüngsten auf der „Bühne“ zwischen den Hebebühnen. Die „Dancing Kids“  des RKV begeisterten mit mehreren Tänzen, nachdem sie tapfer auf ihren Auftritt gewartet hatten. Zur Belohnung für die tolle Tanzdarbietung bekamen sie die ersten TÜV-Orden des Tages.

„Da haben wir tatsächlich ein dreistündiges Sitzungsprogramm mit eurer Hilfe auf die Beine gestellt“, erfasste Remmel die Situation, bevor er seiner bezaubernden Assistentin Birgit ebenfalls einen Orden verlieh. Mehrfache „Alaaf“ und „Kall du“-Rufe beendeten den offiziellen Teil der Veranstaltung, zu der wie immer kleine Snacks und Getränke, diesmal serviert von den „JuKs“ der KG, dazugehörten. 

Spontan entschieden wurde vom jecken Prüfungskomitee ein besonderes Bonbon für alle Kunden, die am Weiberfastnachtstag die Nebenstelle Loope besuchen, die an diesem Tag bis 11 Uhr geöffnet ist: Zur erfolgreich bestandenen Hauptuntersuchung bekommt man zusätzlich  den aktuellen und sehr begehrten Narren-TÜV-Orden ausgehändigt.
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